«Es braucht mehr marktfähige Flächen für Arbeitsplätze in unserem Kanton», sagt der Widnauer CVP-Kantonsrat Patrick Dürr, der auch der Geschäftsleitung des kantonalen Hauseigentümerverbands HEV angehört. Mit Walter Locher (FDP, St. Gallen) und Karl Güntzel (SVP, St. Gallen) – auch sie Mitglieder der HEV-Geschäftsleitung – reichte er am Montag zwei Vorstösse zur Standortattraktivität des Kantons St. Gallen ein.Gegenüber anderen Kantonen habe der Kanton in den letzten Jahren deutlich an Standortgunst eingebüsst, sowohl als Wohn-, als auch als Arbeitsstandort, schreiben sie und berufen sich dabei auf eine Studie, die der HEV von einem auf Raumentwicklungsfragen spezialisierten Beratungs- und Forschungsbüro erarbeiten liess. Dürr, Locher und Güntzel hatten die Studie letzte Woche präsentiert und dabei bereits die beiden nun eingereichten Interpellationen angekündigt.Mit ein Grund für die Entwicklung sei, dass die Mehrheit der Gemeinden zu kleine Siedlungsreserven habe. Von den Flächen für Arbeitsplätze hätten zudem nur wenige die Qualitäten, welche sich attraktive Unternehmen für ihre Produktionsbetriebe oder für ihren Verwaltungs- oder Hauptsitz wünschten.In der einen Interpellation fordern Dürr, Locher und Güntzel deswegen vom Kanton Massnahmen, die für Unternehmen mehr und attraktivere Flächen verfügbar machen.Gute Erreichbarkeit ist wesentlich Die andere Interpellation fordert, den Kanton besser erreichbar zu machen, sowohl für den Individual- als auch für den öffentlichen Verkehr. Auch hier habe St. Gallen gegenüber anderen Landesteilen in den letzten Jahren an Terrain verloren. Gute Verbindungen seien aber ein wesentlicher Faktor, um beispielsweise wissensbasierte Unternehmen anzuziehen, halten Patrick Dürr und die beiden Mitinterpellanten fest.Hinweis: Die erwähnte Studie ist auf der Website des Hauseigentümerverbands verfügbar.