Den Glauben mit den Füssen bezeugen

Am vergangenen Sonntag wurde in der katholischen Kirche Fronleichnam gefeiert. Bei diesem Hochfest feiert die Kirche die bleibende Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie. Der Festgottesdienst wurde von Pfarrer Roman Karrer zelebriert. Mit ihm Pastoralassistent Peter Legnowski und eine grosse Anzahl Ministrantinnen und Ministranten. Am Anfang des Wortgottesdienstes betonte Pfarrer Karrer, dass die Eucharistie beim letzten Abendmahl am Hohen Donnerstag eingesetzt worden war. Der Kirchenchor unter Leitung von Alexandra Schmid bereicherte den Gottesdienst mit zahlreichen A-Cappella-Gesängen. Das Evangelium handelte von der wunderbaren Brotvermehrung. In der Predigt sagte Pfarrer Roman Karrer, dass es eigentlich gar keine Predig brauche, denn man gehe hinaus auf die Strasse und bezeuge mit den Füssen. Symbol des Tages sei auch der Pelikan, der auf der hinteren Seite seines Messgewandes zu sehen war. Der Pelikan gibt in einer alten Geschichte sich selbst und den Küken zu trinken und zu essen, damit diese überleben. So gebe auch Jesus sich selbst für uns hin für das ewige Leben. Aktuell seien an diesem Tage auch der heilige Karl Borromäus und der heilige Petrus Kanisius, die beide den katholischen Glauben verteidigt hatten. Nach dem Gottesdienst wurde eine Prozession gebildet, die vom Kirchplatz via Obergasse zog. Angeführt wurde sie von der Fahne mit dem Kirchenpatron, dem heiligen Nikolaus. Es folgten Mädchen mit der Fahne der Jubla Altstätten, die Stadtmusik, Kinder und Kirchenvolk, Kolping-Fahnen, Trachtenfrauen, Erstkommunikanten dieses Jahres, Ministrantinnen und Ministranten, der Baldachin mit Pfarrer Roman Karrer mit der Monstranz in der Mitte, weiteres Kirchenvolk und Klosterfrauen. Beim Prestegg-Brunnen wurde ein Halt gemacht mit Liedern und Ansprache. Anschliessend führte die Prozession zurück zum Kirchplatz, wo der eucharistische Segen erteilt wurde. Geführt von der Stadtmusik ging es dann mit Marschmusik zum Klostergarten, wo Brot und Wurst, diverse Getränke und geselliges Zusammensein warteten. (pd)