Erstmals kamen die Mitglieder des St. Gallischen Jägervereins Hubertus am Samstag für ihre Hauptversammlung an die Rhema. Es war dies nicht zuletzt eine Reverenz an die grosse Sonderschau Natur erleben Rheintal, die von verschiedensten Interessengruppen gemeinsam auf die Beine gestellt worden ist, von Naturschutz, Forst, Fischerei, Imkerei und eben auch der Jagd. Dafür hat der kantonale Jägerverein sogar seinen regulären Versammlungstermin von Anfang März um fast zwei Monate verschoben.
Dem Vereinsvorstand um Präsident Peter Weigelt ging es aber auch darum, die Jagd der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen und zu zeigen, dass die Jägerinnen und Jäger viel für das Tierwohl tun. Etwa, wenn sie der Landwirtschaft beim Rückbau von Stacheldrahtzäunen helfen oder wenn vor der Frühjahrsmahd Tausende Einsatzstunden für die Rehkitzrettung geleistet werden.
Der Öffentlichkeitsarbeit willen war der Jägerverein dann am Sonntag nochmals an der Rhema: Im Rahmen der Sonderschau Natur erleben wurden um die 30 Jagdhunderassen gezeigt.
Den Verein Lebensraum Rheintal kopieren
Gewürdigt wurde weiter – nebst der 25-jährigen Mitgliedschaft einer ganzen Reihe Jäger, darunter Daniel Kamber aus Rheineck und August Thurnherr aus Diepoldsau – auch die Arbeit Benno B. A. Stadlers aus Rebstein als Präsident des Vereins Lebensraum Rheintal. Der Verein engagiert sich ebenfalls an der Rhema-Sonderschau. Entstanden ist er aus der früheren Niederwild-Hegegemeinschaft, stellte Stadler die Organisation vor. Dem Verein gehören aber nicht nur die Rheintaler Jagdgesellschaften, sondern auch die Naturschutzvereine, der Bienenzüchterverein, die Fischereivereine und der Forstverein an. Stadler stellte fest:
Zusammen sind wir stärker und haben auch Gewicht in der Region.
Peter Weigelt empfahl den Verein zur Nachahmung: «Er hat für mich Vorbildcharakter und sollte eigentlich in allen Regionen unseres Kantons kopiert werden.»