Sepp SchmitterMit einem Paukenschlag eröffneten die Hausherren das Spiel: Renato Engler traf mit einem sehenswerten Solo nach 58 Sekunden zum 1:0. Das Tor gab den Luchsen Auftrieb und nahm den Wikingern den Wind aus den Segeln. Das erste Powerplay blieb ungenutzt, dann erhöhte Adrian Ströhle auf 2:0 (8:).Die Gastgeber zeigten ihre Dominanz mit dem Shorthander durch Manuel Holenstein zum 3:0 in der 13. Minute: Es war die Höchststrafe für die Zürcher Oberländer, die nicht ins Spiel fanden. Mehr als 1000 Zuschauer waren begeistert – abgesehen von den wenigen, aber laustarken Dürnten-Fans. Drei Minuten später erhöhte Adrian Ströhle auf 4:0. Das Spiel war nach dem ersten Drittel entschieden.Der SCR nimmt den Fuss vom GaspedalIm Powerplay gelang den Gästen nach 23 Minuten das Ehrentor. Doch die allenfalls aufkeimende Hoffnung knickte Rheintals bester Verteidiger schnell wieder: Nicolas Paul traf kurz danach zum 5:1. Dürntens Goalie Fabian Ryffel verliess entnervt seinen Kasten und machte Lorenzo Illien Platz. Kurz nach Spielmitte baute Yves Breitenmoser die Führung weiter aus, nach zwei Dritteln stand es 6:1. Das erlaubte Trainer Roger Nater, alle vier Blöcke einzusetzen und allen Spielpraxis zu ermöglichen. Die Intensität liess nach, das Spiel wurde ausgeglichener, ohne dass die Gäste aber beunruhigen konnten.Rheintaler Schaulaufen mit zwei weiteren TorenDie Überforderung der Gäste zeigte sich auch in der Tatsache, dass sie zweimal eine doppelte Überzahl nicht in Chancen, geschweige denn in Tore umsetzen konnten. Der SCR veranstaltete dann eine Art Schaulaufen. Ein besonderes Tor gelang Captain Sascha Moser, der im Powerplay auf 7:1 stellte. Es war wohl sein letztes Tor in Widnau, denn er hängt nach 310 Spielen und 205 Toren für den SCR seine Schlittschuhe an den Nagel.Einer der üblichen Torschützen hatte noch nicht getroffen: Damian Holenstein holte dies dann kurz vor Schluss nach und markierte den Schlussstand von 8:1.Damit haben die Rheintaler im 33. Wettbewerbsspiel der Saison den 33. Sieg realisiert. Noch einmal müssen sie gewinnen, dann ist die perfekte Saison und der Aufstieg in die 1. Liga Tatsache. Das dritte Spiel der Finalserie findet heute Samstag, 24. März, um 17.30 Uhr in Bäretswil statt. Dort wird die kleine Halle aus allen Nähten platzen, denn über 100 SCR-Fans haben sich schon für die Fancars angemeldet. Ihr Ziel ist klar: Sie wollen in Dürnten den Aufstieg feiern.2.-Liga-Playoff-Final, 2. SpielRheintal – Dürnten 8:1 (4:0, 2:1, 2:0)KEB Aegeten, Widnau – 1050 Zuschauer – SR: Sprenger/Chevalley.Tore: 1. Engler 1:0, 8. Ströhle (D. Holenstein, M. Holenstein) 2:0, 12. M. Holenstein 3:0, 15. Ströhle (Paul, D. Holenstein) 4:0, 23. Voneschen (M. Rüegg) 4:1, 25. Paul (Ströhle) 5:1, 31. Breitenmoser 6:1, 49. Moser (Ströhle, D. Holenstein) 7:1, 58. D. Holenstein (Moser, Paul) 8:1.Strafen: Rheintal 9×2, Dürnten 7×2 Minuten.Rheintal: Metzler, Sutter, Moser, Manser, Binder, Schawalder, S. Bartholet, Obrist, D. Holenstein, M. Holenstein, D. Bartholet, Bärtsch, Diener, Stoop, Engler, Paul, Breitenmoser, Knöpfel, Ströhle, Sabanovic, Berweger.Dürnten: Ryffel (25. Illien), Stiefel, Tobler, Lüthi, O. Brunner, Voneschen, A. Rüegg, M. Rüegg, Y. Rüegg, Kunz, Deubelbeiss, Stoob, Fankhauser, Senn, Bednar, Schmid, N. Brunner.