Dem SCR fehlt noch ein Sieg

Sepp Schmitter Eishockey Am Samstag kommt es für den SC Rheintal zum Saisonhöhepunkt. In der sechsten und letzten Cup-Qualifikationsrunde empfängt er um 17.30 Uhr Seewen. Mit Siegen über Ascona, Illnau-Effretikon und Wallisellen haben sich die Luchse für dieses Spiel qualifiziert. Der Sieger des Duells steht in der ers-ten Hauptrunde des Schweizer Cups, an der die Nationalligavereine teilnehmen. Sie wird im Herbst gespielt.Die Innerschweizer sind erst seit der fünften Runde im Cup dabei. In dieser haben sie den SCR-Ligakonkurrenten, den abgeschlagenen Letzten aus Luzern, nur 4:0 geschlagen.Die letzte Begegnung liegt einige Jahre zurückMit Seewen kommt kein unbekannter Verein nach Widnau. Viele erinnern sich noch an unzählige Duelle in der 1. Liga und verschiedene Playoffs. Zuletzt gab es diese Begegnung in der Saison 2010/11. Damals gewannen die Innerschweizer die Viertelfinals, ein Jahr später stiegen sie in die erste Liga auf.Seit drei Jahren spielt der EHC Seewen in der Mysports League, der dritthöchsten Liga. Dort kämpft er regelmässig gegen den Abstieg. Auch diese Saison hat es mit dem zehnten Platz nicht für die Playoffs gereicht, und so bestreitet Seewen die Abstiegsrunde, die alles andere als entschieden ist. Huttwil, Düdingen, Thun und Seewen liegen nur acht Punkte auseinander, was eine spannende Serie erwarten lässt. Anders ist es beim SC Rheintal, der seit Samstag auch mathematisch in der Liga bleibt.Die Innerschweizer werden vom Russen Albert Malgin trainiert. Er kennt das Rheintal, war er doch kurz Sportchef und Assistenztrainer bei Lustenau. Einer seiner Söhne spielt beim SCR-Ligakonkurrenten Pikes Oberthurgau – der andere, Denis, bei den Florida Panthers in der NHL.Beide Teams hoffen auf ein Erfolgserlebnis vor der Abstiegsrunde. Beim SCR hofft man zudem auf den «Ajoie-Effekt». Die Jurassier des HC Ajoie haben kürzlich den Cupfinal gegen den grossen HC Davos gewonnen. Solche Geschichten schreibt der Cup in Randregionen – und auch das Rheintal ist eine Randregion mit grosser Begeisterung für Eishockey.Vielleicht hilft auch die Erinnerung ans Spiel am 13. Februar 2018, als der SCR als Zweitligist den EHC Chur im Cup eliminiert hatte.