David Loher hat am EYOF einen starken Auftritt gezeigt. In der Gewichtsklasse bis 65 kg Greco klassierte er sich im 27-köpfigen Feld auf dem achten Rang. Der Kriessner Greco-Nachwuchsmann liess sich durch das Drum und Dran nicht beeindrucken. Über 4000 Sportlerinnen und Sportler treten an diesem Event an, es gibt Eröffnungsfeiern, Volunteers, Team-Meetings – alles, was man vielleicht im Verlauf einer erfolgreichen Karriere an Olympischen Spielen erleben wird. Wie man dabei den Fokus auf seinen Einsatz behält und sich nicht ablenken lässt, gehört zu den Zielen der EYOF-Teilnahme.Zwei Siege und zwei NiederlagenWie anzunehmen war, dominiert Aserbaidschan die Wettkämpfe der Ringer. Von sechs Goldmedaillen bei den Grecoringern gingen fünf an die Gastgeber. Auch Loher bekam diese Überlegenheit im Viertelfinal zu spüren. Davor zeigte er gegen den Tschechen Jakub Simcik jedoch einen starken Auftritt. Der Kriessner beherrschte den Gegner von Beginn weg und siegte vorzeitig mit 12:2. Im Achtelfinal traf Loher auf den Polen Kewin Metlev. Auch dem zweiten Osteuropäer bot er die Stirn und siegte 6:0. Es folgte der Viertelfinal gegen den späteren Sieger Khasav Hasanli. Der Einheimische liess keine Zweifel aufkommen, wer in die Runde der letzten vier eintreten würde. Er beendete den Kampf vorzeitig mit einem 10:2-Überlegenheitssieg.Weil Hasanli auch den Halbfinal gewann, bot sich Loher die Chance, über die Hoffnungsrunde doch noch den kleinen Final um Bronze zu erreichen. Doch der Finne Kasperi Kauhanen erwies sich als zu hohe Hürde. Loher verlor mit 9:0 ebenfalls vorzeitig. Der achte Platz darf aber sicher als Versprechen in die Zukunft verstanden werden.