Lange hatte es so ausgesehen, als ob es der Kirchgemeinde nicht gelingen würde, rechtzeitig die Nachfolge von Klaus Steinmetz zu regeln. Der Pfarrer von Buechen geht im Sommer in Pension und kurz vor der geplanten Wahl war eine Bewerbung zurückgezogen worden.
In einem neuen Anlauf der Pfarrwahlkommission stellte sich schliesslich der Erfolg ein. «Wir sind äusserst froh und dankbar, dass es uns gelungen ist, eine Pfarrperson für unsere Kirchgemeinde begeistern zu können», sagt Melanie Tobler Dudler, Präsidentin der Pfarrwahlkommission. «Dass bei uns die Rede von einem Doppelpack ist, ist auch nicht alltäglich. Mit einem neuen Pfarrer werden wir nämlich auch eine Sozialdiakonin bekommen.» Pendenz rechtzeitig vor der Amtsübergabe erledigtMit dem Entscheid der Gemeindeversammlung ist es Melanie Tobler gelungen, eine wichtige Pendenz zu erledigen, bevor sie das Amt der Kirchenpräsidentin per 1. Juni an Sandra Kling abgibt. Sie war Mitte März in das Amt gewählt worden.
Am Sonntag trat die Kirchgemeinde zu einer ausserordentlichen Versammlung zusammen und wählte David Last mit 59 Stimmen ohne Gegenvotum zum Pfarrer. Seine Ehefrau Karin Last wird auch in der Kirchgemeinde tätig sein. Als Sozialdiakonen bedarf ihre Anstellung allerdings keiner Wahl durch die Kirchbürgerinnen und Kirchbürger.
David Last hat Jahrgang 1969 und wuchs in Bergisch Gladbach bei Köln auf. Er studierte Theologie in Münster, Tübingen und Zürich. Sein Examen legte er in Düsseldorf ab. Die Liebe zu seiner Frau hielt den deutsch/schweizerischen Doppelbürger in der Schweiz. Die erste Pfarrstelle trat er in Ramosch im Unterengadin an und erlernte dort das Rätoromanisch. Bis auf einen dreijährigen Abstecher ins Oberwallis hatte David Last durchgehend Pfarrstellen in Graubünden inne. Nun wechselt das Paar an den Bodensee.
Karin Last hat Jahrgang 1971 und wuchs in Bischofszell auf. Als gelernte Primar- und Religionslehrerin lernte sie David Last kennen. Nach der langjährigen Zeit als Pfarrfrau, in der sie tiefe Einblicke in Aufgaben einer Kirchgemeinde gewann, erlernte sie als Quereinsteigerin in einer dreijährigen Ausbildung den Beruf der Diakonin. Das Paar hat vier erwachsene Kinder, drei Töchter und einen Sohn.