Der Wunsch des SCR-Sportchefs Fabian von Allmen nach einem machbaren Gegner und keiner langen Reise, ist bei der Auslosung optimal erfüllt worden: Die St. Galler sind die nächsten Nachbarn und spielen in der 3. Liga, zwei Spielklassen unter dem SC Rheintal. Sie sind 2022 aus der Fusion der beiden Stadtvereine Eisbären und EHC St. Gallen hervorgegangen.
Sie wollen damit endlich etwas aus dem grossen Schatten der Fussball- und Handballvereine treten und auch Eishockey in der Hauptstadt etablieren. Gespielt wird in der Halle im Lerchenfeld vor etwa 70 Zuschauern. Das Kader umfasst 25 Spieler mit einem Durchschnittsalter von knapp 28 Jahren.
Viele ehemalige Luchse sind jetzt Eisbären
Bei diesem Spiel treffen sich einige alte Freunde wieder. Mischa Broder, inzwischen 40 Jahre alt, spielte vor zehn Jahren beim SC Rheintal mit Sascha Moser, Sandro Bartholet, Fabian von Allmen und noch einigen anderen zusammen. Im St. Galler Tor steht gelegentlich auch wieder Kevin Fehr, der einst im SCR-Nachwuchs spielte, bevor er in Kloten NLA-Luft schnupperte. Auch Torhüter Martin Remund hatte eine Saison beim SCR bestritten. Den umgekehrten Weg hat Valentino Fritz gemacht, der auf diese Saison von den Eisbären zu den Luchsen wechselte und zu einem wertvollen 1.-Liga-Spieler gereift ist.
Die Eisbären spielen in der gleichen Gruppe wie die zweite Mannschaft des SC Rheintal. Sie liegen im Mittelfeld und haben gegen einen dezimierten SCR II im Herbst knapp mit 6:5 gewonnen. Die Ausgangslage ist damit klar, das zeigt auch die plakative Ankündigung der Eisbären, die von David gegen Goliath schreiben.