04.10.2022

Das Zentrum für Geschichte ist fertig

Der Museumsverein Prestegg feierte den Abschluss der Bauarbeiten mit einem (verspäteten) Aufrichtfest.

Von Susi Miara
aktualisiert am 02.11.2022
Im November 2021 wurde das neue Zentrum für Geschichte und Kultur eröffnet. Abgeschlossen waren damals jedoch erst die Arbeiten im Nordflügel. Anfang September konnten nun auch die Renovationsarbeiten im Südflügel abgeschlossen werden. Ein Grund für den Museumsverein Prestegg, gemeinsam mit allen am Bau beteiligten Handwerkern und Handwerkerinnen auf den Abschluss der Bauarbeiten anzustossen und sich zu bedanken.Präsidentin Sonja Arnold blickte auf eine intensive und auch sehr turbulente Zeit zurück. So ein grosses Projekt zu begleiten, sei sehr anspruchsvoll gewesen und habe dem Vorstand des Museumsvereins alle Ressourcen abverlangt. Wichtige Entscheidungen zu treffen, oftmals auch ohne fachliches Vorwissen, sei unheimlich schwierig gewesen. «Die Prestegg sieht im neuen Glanz wunderbar aus und ist bereits bei vielen sehr beliebt», sagte Sonja Arnold. Jetzt sei es Zeit, dass der Vorstand wieder zu der Kernaufgabe zurückkehre und das wunderschöne Gebäude mit Inhalt fülle. «Die Prestegg soll zu einem Ort werden, wo die Musik im Rheintal spielt, einem Ort, an dem die Geschichte des Rheintals bewahrt und wiederbelebt wird». Gemeinsam mit dem Diogenes-Theater solle die Prestegg zu einem beliebten Treffpunkt für alle Rheintalerinnen und Rheintaler werden, sagte Sonja Arnold. «Damit das Projekt zum Ziel kommt, müssen alle an einem Strick ziehen», fasste Theo Zoller von der Schwabegger & Zoller Architekten GmbH die lange Umbauphase zusammen. Er und auch Ursula Schwabegger-Zoller hätten jedes Detail gezeichnet, trotzdem seien sie jeden Tag auf der Baustelle gewesen und jedes Mal sei es schön gewesen, den Handwerkenden zuzuschauen. Es sei eindrücklich gewesen, wie sorgfältig gearbeitet wurde und sich das Bauwerk entwickelte. Manchmal mussten sie auch korrigierend eingreifen, manchmal musste etwas anders ausgeführt werden, als es gezeichnet war; immer habe man aber eine Lösung gefunden. «Wir sind hier, um anstelle des Aufrichtfests ein Handwerkerfest zu feiern», sagte Thomas Baer von Gantenbein + Partner AG. Ein Aufrichtfest werde bereits seit dem 14. Jahrhundert gefeiert, wenn der Rohbau abgeschlossen und die Gebäudehülle fertig ist. Wegen der Coronapandemie habe das Fest  bei diesem Projekt nicht gefeiert werden können. Trotz guter Vorbereitung komme es eigentlich fast immer vor, dass etwas Unvorhergesehenes zum Vorschein komme, so Baer. «Trotz all den Steinen im Weg haben wir das Ziel erreicht und konnten den Termin und den Kostenrahmen einhalten», sagte Thomas Baer. Darauf könne jede und jeder stolz sein. 

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