Wie wär’s mit dem Antreiben von Kartoffeln? Jetzt wäre es Zeit, damit zu beginnen, bald startet die warme Saison und jeder Tag mehr Wachstum bringt mehr Ertrag.
Ab Anfang April lässt man die Kartoffeln idealerweise vorkeimen: Dazu legt man sie an einen kühlen, hellen Ort. Ich verwende dazu unsere Fensterbänke in der Garage. Nach einiger Zeit beginnen die Kartoffeln, zu treiben.
Man achte darauf, dass die Keime nicht zu lang werden, sonst brechen sie beim Vergraben schnell ab – und das wollen wir ja nicht. Etwa zwei bis drei Zentimeter lange Keime sind optimal. Werden sie länger, kann man die Spitze auch abzwicken, damit sie sich verzweigen.
Eine andere, für mich bessere Methode ist es, sie vorher in kleine Töpfchen oder Multiplatten zu legen und diese mit Erde zu füllen. Dann wachsen nicht nur die Blatttriebe, sondern das Töpfchen füllt sich mit feinen Wurzeln. Nach dem Auspflanzen im Garten wächst die Pflanze so noch schneller an.
Die ideale Temperatur beim Keimen liegt zwischen acht und zwölf Grad. Zu kalt: Läuft nichts. Zu warm: Die Triebe vergeilen. Ebenfalls gut ist viel Licht am Fenster. Das hält die Triebe kurz und kompakt.
Nach drei bis vier Wochen ist schon einiges geschehen. Bei warmem Wetter – ab etwa Ende April und mit guten Aussichten – kann ich die gekeimten Kartoffeln in den Garten setzen. Gegen allfällige kalte Nächte decke ich die Pflanzung mit Gartenvlies. Ich lasse 50 bis 60 Zentimeter Abstand zwischen den Reihen. Auch von einer Setzknolle zur nächsten sollten 30 bis 40 Zentimer Platz bleiben.
Grundsätzlich wachsen Kartoffeln in allen Böden und werden mit jeder Lage fertig. Am besten wählt man einen sonnigen und nicht zu windgeschützten Standort. Hier ist durch die Windbewegung die Gefahr der Krautfäule geringer. Die Pflanzen können nach Regen besser abtrocknen.
Wann die Kartoffeln erntereif sind, hängt von der Sorte ab. Grundsätzlich gibt es Frühkartoffeln und Spätkartoffeln. Frühkartoffeln sind nach drei bis vier Monaten, also etwa 90 bis 120 Tagen, erntereif.
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