05.01.2019

Das war das Jahr 2018

Von Bert Stankowski
aktualisiert am 03.11.2022
Der drittwärmste Herbst folgte auf den drittwärmsten Sommer und den viertwärmsten Frühling. Vier der fünf wärmsten Herbste wurden innerhalb der letzten 15 Jahre registriert (Meteoschweiz).Ich mache mir halt doch wieder Gedanken über die Klimaerwärmung. Spasseshalber sagen wir schon, dass, wenn es so weiter geht, wir noch aufpassen müssen, dass die Tessiner Palmen bei uns nicht überhand nehmen. Im Tessin werden sie heute schon als Neophyten behandelt und in vielen Gemeinden müssen die Samenstände vor der Reife von den «Bäumen» geschnitten werden.Nun so weit ist es bei uns noch nicht, aber es könnte ja kommen. Noch nicht unsere Enkel werden damit leben müssen, aber unsere Urenkel sicherlich schon. Die Erwärmung ist nachgewiesen und anerkannt. Ausser vielleicht von einem gewissen Präsidenten, der findet, in seinem Büro sei es doch immer noch gleich kühl wie früher. Apropos Rüebli: Sie werden erst etwa ab März gesät. Aber das ist Politik.Unser Garten litt eigentlich noch nicht unter dem Wetter. Ich denke, letzten Sommer haben eher wir gelitten. Wasserschleppen und so, war eine «Big Challenge» (engl.: Die grosse Herausforderung), hat man es einmal vergessen oder falsch gemacht, hat man kurzfristig die Rechnungen dafür in Form vertrockneter Pflanzen bekommen. 2018, Sommer: Es hat uns Gärtnerinnen und Gärtner gezeigt, dass eine gute Bodenbearbeitung und ausreichende Bedeckung mit organischem Material in Form von Kompost, Laub oder Mulch ein Wundermittel ist. Stauden- und Sommerflorbeete, aber auch Gemüse und Kräuter dankten es mit zügigem Wachstum, denn genug Wärme war immer da. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so gewaltige Endivien-Köpfe gezogen zu haben und der Zuckerhut war über kniehoch. Also schliesslich könnte man die Nummer 2018 als Erfolgsjahr verbuchen. Arbeitsreich, aber auch erfolgreich. Die Gärtner hatten Freude, die Bauern waren mehr als zufrieden. Nur die Schirmbauer, die hatten Mühe. Aber vielleicht müssen sie einfach nur auf Sonnenschirme umstellen? Der Umgang mit fossilen Brennstoffen in Fahrzeugen und Heizungen muss aber unbedingt geändert und die Verschandelung der Natur durch Abfälle und Plastik gestoppt werden. Bei uns im Garten fangen wir an!Bert StankowskiWeisslingenwww.hostako.npage.eu

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