18.07.2022

«Das Turnier lockert die Vorbereitung auf»

Trainer Besart Shoshi freut sich, dass der FC St. Margrethen nach sechs Jahren Absenz wieder am Pokalturnier antreten kann.

Von Andrea Kobler
aktualisiert am 02.11.2022
Besart Shoshi hatte sich mehrmals um eine Rückkehr seines Teams ans Rebsteiner Pokalturnier bemüht: Jetzt hat es geklappt. Die Unterrheintaler werden beim Eröffnungsspiel von morgen Mittwoch um 18 Uhr gegen Gastgeber Rebstein antreten.Neben dem Gastgeber, der in den 1970er-Jahren überlegen war, gelang es St. Margrethen als bisher einzigem Team, das Rebsteiner Pokalturnier viermal in Serie zu gewinnen (1996 bis 1999).Als der sechsfache Pokalturniersieger 2013 das Turnier bei der 50. Austragung letztmals gewann, war auch Besart Shoshi dabei. Er ist seit 15 Jahren Spieler bei der ersten Mannschaft des FC St. Margrethen, der er seit drei Jahren zudem als Trainer vorsteht. «Das war eine coole Zeit. Wir waren ein gutes Team und machten auch am Pokalturnier eine gute Figur», erinnert er sich. Er habe das Pokalturnier immer geschätzt – nicht nur auf dem Fussballplatz, sondern auch daneben: «Nirgendwo anders trifft man so viele Kollegen aus anderen Teams, kann auch einmal in gediege­-ner Atmosphäre einige Worte wechseln.»Je mehr Testspiele, desto besserHeute sei es nicht mehr das primäre Ziel des FC St. Margre­then, das Turnier zu gewinnen. Dies traue er eher den Teams aus der 2. Liga interregional zu: Widnau oder Rorschach-Goldach, das sich bestimmt für die letztjährige Finalniederlage gegen Steinach revanchieren will.Doch Shoshi war es wichtig, dass sein Verein wieder Teil des Turniers ist: «Früher als Spieler und auch heute als Trainer bin ich der Meinung: Je mehr Vorbereitungsspiele, desto besser. Das lockert die Saisonvorbereitung auf und bereitet den Spielern Freude.»Besart Shoshi ist ein Fussballer durch und durch: «Ich habe in der Saisonvorbereitung nie gefehlt. Noch heute geniesst der Fussball bei mir Priorität – die Ferien lege ich so, dass ich in der Vorbereitung nicht fehle.» Ihm ist aber bewusst, dass er das von den Spielern nicht erwarten kann: «Fussball ist ein Hobby.» Die Ferienabwesenheiten sieht er auch als Chance für Spieler aus der zweiten Mannschaft und der Junioren, die sich fürs Fanionteam empfehlen möchten.Spieler sollen auch den kollegialen Teil leben«Das Ziel am Pokalturnier ist es, guten Fussball zu zeigen. Die Resultate sind zweitrangig», blickt Shoshi, der sich später in der Meisterschaft den Ligaerhalt zum Ziel setzt, nach vorne. Vermutlich wird er auch selbst die Schuhe schnüren, um die Atmosphäre auf der Birkenau noch einmal geniessen zu können. Mit einem Augenzwinkern fügt er hinzu: «Auch wenn ich nicht mehr so fit bin, wie bei unserem Pokalturniersieg 2013.»Umso mehr wird er aber den Après-Fussball geniessen: «Schön ist es in Rebstein auch nach dem Turnier. Man tauscht sich aus, trinkt etwas. Meist werden die Abende lang, respektive die Nächte kurz. Ich möchte, dass sich meine Spieler integrieren und auch den kollegialen Teil unseres Sports leben.»

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