Voller Elan begann der Samstag, 18. August, für 19 Turnerinnen der Frauenriege Balgach. Nach kurzer Anreise mit Bahn und Bus benötigte die Gruppe einen Kaffee. Gestärkt ging es weiter mit Gondel und Sessellift zum Prodkamm. Hier begann der sportliche Teil der Wanderung durch die schöne Landschaft. Mit einem Zwischenhalt im Bergrestaurant ging es weiter in Richtung Chrüzen, wo der Lunch unterhalb vom Sächsmoorfels in Form eines Picknicks eingenommen wurde. Nachdem sich die Wolken gelichtet hatten, konnte man sogar den Zürichsee erblicken. Anschliessend teilte sich die Gruppe in See- und Gipfelstürmerinnen auf. Die Seestürmerinnen schlenderten gemütlich abwärts Richtung Nachtlager Seebenalp. Währenddessen begaben sich die furchtlosen Gipfelstürmerinnen zum Gross Güslen. Bei 1833 m angelangt, genossen alle den Panoramablick. Nach einer kleinen Fotosession wagte man den steilen Abstieg zum Seebensee. Später wurde auf den kleinen Etappensieg mit einem fröhlichen Umtrunk angestossen. Vor dem Nachtmahl im Berghotel wagten sich die mutigsten Turnerinnen ins eiskalte Wasser. Belohnt wurden sie mit einer unvergleichlichen Erfrischung. Den Abschluss bildete eine ausgelassene Jassrunde, danach begaben sich die Frauen zur Bettruhe. Erholt und gestärkt vom ausgiebigen Frühstücksbuffet starteten die «Wandervögel» am Sonntag die zweite Etappe um 8.45 Uhr. Am Tannenboden angelangt, ging es mit der Gondel talwärts nach Unterterzen. Nach einem kurzen Fussbad im Walensee fuhr man voller Freude mit dem Schiff nach Quinten. Dort gab es einen Apéro und ein freudiges Zusammentreffen mit den Balgacher Schalmeien.Bevor sich die Gruppe wieder in See- und Gipfelstürmerinnen aufteilte, wurde ein üppiges Mittagessen eingenommen. Beim Aufstieg der Gipfelstürmerinnen wurde jedoch im Schweissbad bei sengender Hitze ein Machtkampf mit dem Mittagessen ausgefochten, der jedoch belohnt wurde durch die traumhafte Aussicht auf das lange Seeufer und die mächtigen Churfirsten. Währenddessen kühlten sich die Seestürmerinnen nach einem gemächlichen Fussmarsch im Walensee ab. Nach mehr als 400 Höhenmetern und guten sechs Kilometern Wegstrecke erreichten die unerschütterlichen Turnerinnen das Calusa Beizli, wo sie ihre trockenen Kehlen spülten. Zurückgelehnt genoss man die Fahrt mit dem Postauto nach Walenstadt. Wieder glücklich vereint, begann am Bahnhof die Rückreise der Turnerinnen. In Heerbrugg angekommen, liess man in einem Beizli den Abend ausklingen. (pd)