26.01.2019

Das Spital- Grobkonzept ist ein Rohrkrepierer

Betreff Bevölkerungsgespräch vom 23. 1. zur Zukunft der ­Spitäler

Von CVP Rheintal
aktualisiert am 03.11.2022
Nach der Infoveranstaltung vom vergangenen Mittwoch in Altstätten muss man mit Ernüchterung feststellen, dass zurzeit keinerlei handfesten Grundlagen für die weitere Planung in dieser nicht nur für die Region, sondern für den ganzen Kanton zukunftsträchtigen Frage vorhanden sind. Sehr enttäuscht musste nicht nur die CVP Rheintal ein «Grobkonzept» zur Kenntnis nehmen, das kaum Fleisch am Knochen hat. Kaum eine konkrete Antwort auf die brennenden Fragen aus der interessierten und besorgten Bevölkerung konnte der Verwaltungsrat der Spitalverbunde liefern. Das wirft einmal mehr ein ungutes Licht auf die Planungsarbeit und Kommunikation dieses Gremiums. Ohne jegliche Begründung wurden in diesem «Grobkonzept» beispielsweise ausschliesslich Varianten mit Spitalschliessungen geprüft. Zwar sei noch nichts beschlossen, aber dies vermag nun nachträglich die damit provozierte Aufregung in der Bevölkerung wenig zu beruhigen. Auch der CVP Rheintal ist klar, dass noch kein Detailkonzept vorliegt. Auf welchen Fakten das bestehende «Grobkonzept» genau basiert, wurde bisher trotzdem nicht klar. Vielmehr erinnerte der Informationsabend an einen hilflosen Beschwichtigungsversuch von Seiten des Spitalverwaltungsrats, aber auch der Regierung, die entstandenen Wogen wieder zu glätten. Freilich ist dies zumindest in Altstätten am Mittwoch kaum gelungen, da die Hauptaussagen der Referenten damit zusammengefasst werden könnten, dass man zwar für die Zukunft Handlungsbedarf sieht, aber noch nicht die geringste Ahnung davon hat, wie eine moderne Spitalplanung und -organisation dereinst aussehen soll. Zu offen sei noch alles und man wisse vor allem eines, dass man noch zu wenig wisse und noch schauen müsse. Die CVP fordert die Verantwortlichen daher auf, in dieser Angelegenheit nochmals gründlich über die Bücher zu gehen.An den betroffenen Spitalstandorten indes, z. B. Altstätten, ist die Verunsicherung gross. Das Personal bangt um seine Arbeitsplätze. Neue, motivierte Fachkräfte zu rekrutieren dürfte in der aktuellen Situation ebenfalls entsprechend schwieriger geworden sein. Dass die sogenannte «Denkpause», sprich der Baustopp, im Vorfeld einer detaillierten Konzeptionierung nur gewisse Standorte betrifft, aber andere nicht, ist für die CVP Rheintal nicht nachvollziehbar. Sie ist der Überzeugung, dass damit Tatsachen geschaffen werden, welche die Resultate einer detaillierten Planung teilweise vorwegnehmen. Die CVP Rheintal dankt dem Personal des Spitals Altstätten für ihren weiterhin engagierten Einsatz in dieser schwierigen Situation, dank dem die Qualität unseres Regionalspitals auch jetzt aufrechterhalten wird.CVP Rheintal

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