Das Rheintal wird besser wahrgenommen

Der Film, veröffentlicht im Juni, erzielte eine hohe Reichweite. Einheimische wie auch Auswärtige hätten ihn positiv bewertet, sagte Reto Friedauer, der vor den Delegierten und Gästen über Standortmarketing und aktuelle Projekte der Fachgruppen informierte. Die Website rheintal.com trage dazu bei, dass sich die Wahrnehmung des Rheintals deutlich verbessert habe. Beim Standortmarketing werde diese Marke deshalb kontinuierlich weiterentwickelt. Die Rheintaler Gemeinden haben ihre finanzielle Beteiligung zugesichert. Nach diesem Einstieg informierte Reto Friedauer die 25 Delegierten sowie Gäste über Zwischenberichte der Fachgruppen und weitere erfreuliche Entwicklungen.ÖV-Angebot macht einen grossen SprungVerbesserungen zeichnen sich im Schienenverkehr ab. Die SBB planen den Doppelspurausbau im Rheintal von 2023 – 2024. Die Einführung des Halbstundentaktes der Schnellzüge soll mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 realisiert werden. Die Region Rheintal steht auch hinter längerfristigen Zielen wie dem des Angebotsausbaus 2030/2035. Die Fachgruppe Verkehr unter Ruedi Mattle, Stadtpräsident Altstätten, hält fest, dass zu den Voraussetzungen zeitnahe und umsteigefreie Anbindungen an die Fernverkehrszüge gehören und sämtliche Schnellzug-Halte zwischen Chur und St. Gallen erhalten bleiben müssten.  Die Fachgruppe Integration, präsidiert vom Eichberger Gemeindepräsidenten Alex Arnold, habe sich extrem gut entwickelt, sagte Reto Friedauer.  Ein wichtiges Element seien Schlüsselpersonen. Dabei handelt es sich um Menschen aus verschiedenen Nationen, die ihren Landsleuten in schwierigen Situationen helfen, indem sie zwischen ihnen und Institutionen wie Gemeinden, Schulen, Kirchen oder Fachstellen, vermitteln.   Die Integration werde im Rheintal gemeinsam angepackt und sei ein Erfolgsmodell, das auch in anderen Regionen Interesse wecke.  Der Verein Agglomeration Rheintal befasst sich aktuell mit dem Mobilitätskorridor Mittleres Rheintal und mit dem Ziel, den Verkehr schneller auf die Autobahn zu leiten. Ein Planungsbüro soll helfen, Lösungen zu finden. Die Ausschreibung läuft bis 6. Dezember. Zu den vielfältigen Aufgabenbereichen des Vereins St. Galler Rheintal gehört auch die Fachgruppe Energie, die sich unter anderem dafür einsetzt, Solarstrom auf Industrie- und Gewerbedächern zu gewinnen. Im Jahr 2030 sollen Wärme und Elektrizität zu 50 Prozent aus erneuerbaren Energien aus der Region stammen.  Der Natur und ihren vielfältigen Lebensräumen widmet sich die Neuauflage der Broschüre das «Grüne Band», die zu mehr Biodiversität anregen soll. Unter «Naturvielfalt Rheintal» sind ausserdem Social-Media-Accounts  aktiv.  Ein Jubiläum darf die Rheintaler Kulturstiftung feiern, die seit zehn Jahren den Kulturpreis «Goldiga Törgga» verleiht. In einem Video freuten sich die bisherigen Preisträger über die Auszeichnung.  Zum Abschluss der DV genehmigten die Delegierten Jahresprogramm und Budget 2022 einstimmig. Einzig das Traktandum der Statutenänderung musste verschoben werden. Es waren zu wenig Delegierte für die Abstimmung anwesend.