17.02.2019

Das Publikum sang mit dem Chor

Der Männerchor Marbach und der Jodlerchor Altstätten boten einen stimmungsvollen Unterhaltungsabend mit Liedern fürs Gemüt und dem Schwank «Buur suecht (kei) Frau».

Von René Jann
aktualisiert am 03.11.2022
Mit schmissigen Weisen stimmte die Tanzformation Albatros das Publikum in der voll besetzten Mehrzweckhalle Amtacker beim Nachtessen auf den Abend ein. Dieser wurde von Chorleiter Helmuth Schlattinger unter dem Motto «Im Wald und auf der Heide» mit dem gleichnamigen Lied eröffnet. Für den stimmungsvollen musikalischen Hintergrund sorgte das Euphonium-Quartett des Marbacher Musikvereins mit Koni Benz, Manuela Frei, Martin Heule und Jakob Benz. Anschliessend an die präsidialen Gruss- und Dankesworte von Basil Rainolter kam «Die Post im Walde» zu Gehör. Schön abgestimmt war dabei das Trompetensolo von Pirmin Hutter mit den teils summend vorgetragenen Passagen des Chorkörpers. Der volle Chorklang kam danach im Volkslied «Hohe Tannen weisen die Sterne» zum Ausdruck.Das Publikum sang mitTanja Zuberbühler lud als charmante Moderatorin das Publikum zum Mitsingen ein, als Röbi Spirig mit seinem Akkordeon den «Gemselijäger» und das bekannte Volkslied «Wo der Wildbach rauscht» angestimmt hatte. Die Gäste im Saal liessen sich nicht zweimal bitten, und so durfte Chorleiter Helmuth Schlattinger eine um mehr als das Zehnfache angewachsene gut gelaunte Chorgemeinschaft dirigieren.Passend zum Motto trat als gern gesehener Gastchor unter der Leitung von Hedy Fitze auch der Altstätter Jodlerklub ins Rampenlicht. Dem stimmungsvollen «Muni-Jodler» folgte der freudig vorgetragene «Rosengarten-Jutz». Dass der Jodlerklub sich auch mit moderner Literatur befasst, bewiesen die Mannen um die fünf Frauen in «I lauf ham» nach der Melodie von «Take Me Home Country Roads». Dabei gefiel nicht nur die Altstätter Textversion, sondern auch das Solo der Gebrüder Andreas und Hans Popp. Die schönen Stimmen im ausgeglichenen Chorkörper kamen danach im Jodellied «Wärmi, Trost und Liebi» zum Ausdruck.Summer-Jutz mit JuchzerAls Zugabe brachten die Jodler den «Summer-Jutz», den Hans Popp mit einem Juchzer abschloss. Noch einmal trat der Männerchor Marbach, begleitet vom Euphonium-Quartett, mit dem Lied «Ein Jäger aus Kurpfalz» auf und schloss den konzertanten Teil mit «Der Jäger Abschied» von Felix Mendelssohn Bartholdi ab. Als Zugabe wählte der Chor «La Montanara», was mit lang anhaltendem Applaus verdankt wurde. Im Schwank «Buur suecht (kei) Frau», aufgeführt von der Theatergruppe des Jodlerklubs Altstätten, war für einige turbulente Szenen gesorgt, als Dani Bangeter (Pascal Geisser) und dessen Freundin Chrige Loosli (Luzia Eugster) die beiden Brüder Max und Edi Bingeli (Norbert Manser und Michael Breu) unter die Haube bringen wollten, um damit das Chaos am Hof in den Griff zu bekommen. Bald stellten sich mit der resoluten Emma (Hedy Fitze), der freizügigen Silvya (Kathrin Kobelt) heiratswillige Damen ein, die aus den beiden hässlichen, versoffenen Enten stolze Schwäne machen wollten. Turbulenzen waren auch angesagt, als die sich vorstellende neue Pfarrerin (Christel Steger) für eine Heiratsschwindlerin gehalten wurde.Geselliges Beisammenseinbis nach MitternachtZuguterletzt aber fanden die beiden Bauern in ein geordnetes Leben zurück und ihre Berater Dani und Chrige wurden ein Paar, nachdem die resolute Emma die Situation mit der Mistforke geklärt hatte.Bis weit nach Mitternacht sassen manche Gäste dann noch in der Waldschenke. Dort spielte die Gruppe Albatros und es gab eine Tombolaverlosung.HinweisMehr Bilder auf rheintaler.ch unter Bilderstrecken.

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