Am Informationsabend über die Turnarena Rheintal informierte das Projektteam die Vereinsvertreterinnen und -vertreter detailliert über den aktuellen Stand des Hallenprojekts. Die Nachbarvereine konnten ihre Bedürfnisse und Wünsche einbringen, damit in der entstehenden Halle auch Breitensportaktivitäten möglich werden.
Projektleiter Thomas Steiger begrüsste die anwesenden Verbände (Hubert Lehner vertrat den St. Galler Turnverband, Manuel Gemperli den Kreisturnverband Rheintal) sowie die zahlreichen Vertreterinnen und Vertreter der Vereine TV Widnau, STV Balgach, STV Kriessern, KTV Oberriet, STV Marbach, TV Rebstein, RG/Gym Diepoldsau-Schmitter, TV Buchs und BTV St. Gallen.
Ziel: Breitensport und Spitzensport
Zum Einstieg zeigte Thomas Steiger ein Werbevideo für die Turnarena, das später auch auf Social Media verbreitet wird. Danach galt es, die Mitglieder der Projektgruppe (Nicolas Thiébaud, Peter Eugster, Manuel Kast und Marcel Keller), sowie den zukünftigen Stiftungsratspräsidenten Urs Lüchinger und das baldige Stiftungsratsmitglied Toni Schlanser vorzustellen.
Im Fokus des Abends stand die neue Turnarena Rheintal mit dem Motto «Auf dem Weg des lebenslangen Turnens». Über den Einstieg als Youngsters in den Riegen Kids Fliz und Kids Gym führt der Weg in Richtung Geräteturnen (Breitensport) oder Kunstturnen (Spitzensport) – für Männer im Trainingszentrum Rheintal, für Frauen im TZ Fürstenland. Nach Beendigung der Spitzensportkarriere wäre es ihnen unter dem Dach der neuen Turnarena möglich, als Einzelturner oder in der Gruppe in den Schoss der Vereine zurückzukehren.
Die Gerätelandschaft ist sehr wichtig
Wichtig für diesen Weg ist die Gerätelandschaft der neuen Turnhalle, die im Vergleich zur jetzigen Halle in der Aegeten besser auf die Bedürfnisse der Turnenden ausgerichtet wird. So beträgt die neu geplante Turnfläche 21 mal 41 Meter, also 861 Quadratmeter.
Weil Kunstturner in der Woche maximal während 27 Stunden trainieren, bleiben Zeitfenster offen, die Schulen, Vereine und andere Interessierte nutzen können. Manuel Kast zeigte die erwartete Halleneinteilung. Die verschiedenen Möglichkeiten mit Trampolin-, Tumbling-, Sprungbahn und Bodenfläche für einen Übungsaufbau am Boden sind attraktiv.
Zu reden gab etwa die Platzierung der Ringe oder die Parallelnutzung von Geräten. Das Projektteam nimmt die offenen Fragen mit und lässt diese Punkte in die nächste Planungsphase einfliessen. Die Gerätelandschaft ist noch nicht definitiv fixiert und soll allen zukünftigen Nutzerinnen und Nutzern dienen. Die Halle könne nur realisiert und betrieben werden, wenn sie gemeinsam genutzt wird. Dazu sei es wichtig, möglichst viele Bedürfnisse abzudecken, schreibt die Projektleitung in einer Medienmitteilung.
Eine weitere Frage betraf die Zukunft der jetzigen Kunstturnhalle in der Aegeten: Bliebe sie bei einem Neubau bestehen? Wenn ja, würde sie aus Kostengründen weder von der Stiftung Turnarena Rheintal noch vom TZ Rheintal betrieben werden können. Was allenfalls die Gemeinde Widnau mit dem frei werdenden Raum beabsichtigt, ist noch offen.
Auch die Finanzierung bleibt ein Thema
TZR-Präsident Nicolas Thiébaud sprach über die Finanzierung der Arena. Mithilfe von Beiträgen aus einem Crowdfunding und Unterstützung von Stiftungen, Kantonalverband, Kreisturnverband, Firmensponsoring, Vereinsspenden, allgemeinen Spenden, dem Sportfonds und einer Restfinanzierung durch eine Bank soll diese gelingen.
Die Vereine fragten auch nach dem Preis für die Miete bei der Benützung der Halle. Ein grundsätzliches Ziel der Stiftung Turnarena Rheintal sei das Schreiben einer schwarzen Null, mit der Hoffnung, die Preise für die Vereine so gestalten zu können, dass sie attraktiv sind.
Nach einer Werbeminute für den 27. Rheintal-Cup vom 13. und 14. April im Sportzentrum Aegeten, lud Thomas Steiger die Versammelten zu einem Apéro und weiteren fruchtbaren Gesprächen ein.