«Das Maximum herausgeholt»

Der Grecoringer konnte in Bukarest in der Gewichtsklasse bis 67 kg zwei von vier Kämpfen gewinnen. Nur ein weiterer Sieg fehlte ihm, um sich via Hoffnungsrunde für den Kampf um die Bronzemedaille zu qualifizieren.«Richtige Entscheide in der Vorbereitung»Der Schweizer Greco-Nationaltrainer Alfred Ter-Mkrtchyan war mit dem Abschneiden des Schreiners zufrieden, und auch dieser äusserte sich positiv: «Ich habe meine Chance genutzt und wahrscheinlich auch das Maximum herausgeholt.» Zudem habe er gute Erfahrungen mit dem neuen Wettkampfreglement gemacht.«Der Wettkampf hat mir gezeigt, dass meine Vorbereitung richtig gewesen ist, dazu gehört auch das Abnehmen auf das Wettkampfgewicht», sagt der RCOG-Ringer.Damit machte Vetsch einen grossen Schritt in Richtung der European Games, die in zwei Monaten in Minsk ausgetragen werden. Seine Teilnahme dort ist nach der in Bukarest gezeigten Leistung wahrscheinlich, er muss allerdings von Swiss Olympics erst noch selektioniert werden.Vetsch wird im Hinblick auf diesen möglichen Wettkampf zu Hause trainieren. In Sassari (Sardinien) findet noch ein Turnier statt, und Mitte Juni findet in Tschechien ein Trainingslager statt, an dem die an den European Games kämpfenden Ringer teilnehmen werden. Als Ringer mit internationalen Ansprüchen hat Andreas Vetsch sein Arbeitspensum auf 50 Prozent reduziert. Darauf ist bei ihm eine Leistungsexplosion eingetreten, die ihn nun an der Europameisterschaft gar in die Nähe der Medaillenränge brachte: «Dadurch bin ich öfter zu Hause und habe mehr Zeit fürs Training – und für die Re­genaration.»Andreas Vetschs Ziel: Olympia 2024 in ParisMit dem EM-Auftritt rückt Vetsch auch in den Blickpunkt im bald beginnenden Qualifikationsprozedere für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio. «Die Olympiateilnahme ist sicher ein Traum von mir», sagt Vetsch, «aber für mich ist Paris 2024 realistischer – und daher auch mein grosses Ziel.» (mz)