19.10.2018

Das Haus, das keines ist

Was wie ein nettes Häuschen hoch über St.Margrethen aussieht, ist in Wahrheit ein stillgelegter Maschinengewehrbunker der Festung Heldsberg. Kürzlich erhielten beide Bunker einen neuen Anstrich. Sie wirken nun noch echter als bisher.

Von pd/rü
aktualisiert am 03.11.2022
Ein wichtiges Element der Festungsanlagen war die Geheimhaltung und Tarnung, damit die im Berg erbauten Einrichtungen für einen Gegner nicht auf Anhieb erkennbar waren. Die Schiessscharten von verbunkerten Kanonen und Maschinengewehren verschwanden deshalb hinter Tarnvorhängen, wenn sie nicht im Einsatz standen.Nach dem zweiten Weltkrieg erhielten die zwei Maschinengewehrbunker der Festung Heldsberg im Südhang oberhalb Au einen Tarnanstrich. So erschienen sie nach aussen als schmucke Häuschen. Kürzlich erneuerten Mitarbeiter des Heldsbergteams  den Farbauftrag der Fensterläden und des Balkons, wobei letzterer nicht begehbar ist. Eine Eingangstüre und die Fenster mit Vorhängen sind ebenso täuschend echt auf die Bunkerwand aufgemalt, was aus Distanz betrachtet nicht bemerkt wird. Übrigens bot vor vielen Jahren Kurt Felix in seiner Sendung «Verstehen sie Spass» eines der hübschen «Häuschen» den bekannten Kessler Zwillingen, aus der Showbranche bekannt, als Feriendomizil an.

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