Die teilnehmenden Seniorinnen und Senioren genossen das Treffen mit alten Bekannten, das feine Essen und den zuvorkommenden Service der jungen Gymnastinnen. Nicht nur der Magen, auch das Gemüt wurde mit den Melodien des Jodelchörlis erfreut. Einheitsgemeinde, Papieri und SteuerfussSeinen kurzen Exkurs über aktuelle Themen eröffnete Gemeindepräsident Bruno Seelos mit dem Gruss an die ältesten Anwesenden. Wie im Vorjahr waren dies Pauline Grüninger mit 101 und Willy Bärtschi mit 93 Jahren. Einen Glückwunsch gab es auch für Jodler Gottfried Birrer, der gestern den 83. Geburtstag feierte. Mit Fotos vom Bau des Geschieberückhalts «Papieri» informierte Seelos über Hochwasserschutz-Massnahmen. Von der aktuell zur Diskussion stehenden Einheitsgemeinde erhofft er sich vor allem strategische Verbesserungen, aber kaum messbare Einsparungen. Der starke Anstieg der Bildungskosten zwingt den Gemeinderat, eine Steuerfusserhöhung zu beantragen. Immer vertreten sind auch die beiden Konfessionen. Turnusgemäss richtete heuer Pfarrerin Manuela Schäfer das Wort an die Seniorinnen und Senioren. Mit einem Anker als starkes Symbol sprach sie von Stürmen, Untiefen, von trügerischen Strömungen und guten Hafenplätzen. Auch die modernsten Schiffe, mit Satelliten-Navigation und vom Computer gesteuert, brauchen immer noch einen Anker. Wenn die Schiffe einen Sturm «am Anker abwettern» müssen, oder wenn sie glücklich im Hafen eingelaufen sind, gibt der Anker Halt und Sicherheit. «Im Glauben ist Gott der Anker unserer Seele, damit wir nicht abtreiben im Sturm des Lebens.»Maya Seiler