22.06.2022

Das Ausmass der Zerstörung ist massiv

Der Grossbrand in Rebstein am Dienstagabend hinterliess zwei Gebäude an der Industriestrasse als Brandruinen. Mehrere Firmen haben ihren Standort verloren. Der Schaden lässt sich noch nicht beziffern.

Von hb
aktualisiert am 02.11.2022
Das Feuer ist an der Industriestrasse vier ausgebrochen, wo sich mehrere Industrie- und Gewerbebetriebe - unter anderem ein Reinigungsunternehmen und ein Ingenieurbüro - sowie eine Wohnung befunden haben. Eingemietet war auch die Dietsche Caravan Camping AG. «In der Einstellhalle waren Reisemobile und Zeltklappanhänger», sagt Markus Dietsche. Auch ein Büro habe er im Gebäude gemietet. Wie hoch der Schaden ausfalle, bleibe abzuwarten. Nicht betroffen von den Auswirkungen des Brandes ist der Betrieb am Hauptsitz des Camping-Unternehmens. Es befindet sich an der Feldstrasse 7 in Rebstein und steht der Kundschaft mit Angebot und Dienstleistungen zur Verfügung.«Es gibt nichts zu retten»Der Brand griff auch auf die Liegenschaft an der Industriestrasse zwei über. Dort befindet sich die ITS AG. Das Unternehmen bietet CNC- Lohnfertigungen mit modernstem Maschinenpark. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs war niemand mehr an der Arbeit. Auch dieses Gebäude ist komplett ausgebrannt. «Es gibt nichts zu retten», sagt Geschäftsführer und Inhaber Bernard Wasler. Die Kundschaft könne nicht mehr beliefert werden. «Wir überlegen jetzt, wie wir eine Notproduktion aufbauen.» Das Unternehmen bezog das Gebäude 2009 und beschäftigt neun Mitarbeitende. Er wolle nach vorne schauen und sei guter Dinge, den Betrieb weiterführen zu können, sagt Bernard Wasler. Gegenüber der Feuerwehr sei er sehr dankbar, betont er. «Obwohl das Gebäude nicht gerettet werden konnte, zeigten die Einsatzkräfte einen grossartigen Einsatz.» Die Mitarbeitenden sind überwältigt von den vielen Hilfsangeboten, Anrufen und Nachrichten ihrer Kunden, Lieferanten und Freunde. «Für diese Solidarität sind wir ebenfalls sehr dankbar.» Die betroffenen Firmen an den zwei Adressen haben gemäss der Kantonspolizei St. Gallen Unmengen an Material verloren. Es wird von einem Schaden in Millionenhöhe ausgegangen. 

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