24.09.2019

Das ABC und die Brezel

Zu all den bereits bestehenden Erstleselehrwerken, Fibeln genannt, hatte Johann Bernhard Basedow Ende 18. Jahrhundert die Idee, den Kindern das Lernen der Buchstaben zu versüssen. Die Bäcker sollten die Buchstaben backen. Nach vier Wochen des Buchstabenessens würden die Kinder die Buchstaben bestens kennen. Zudem könne man aus einer Brezel alle gebräuchlichen Buchstaben herausbeissen. Der Methodenstreit sollte entscheiden, welches der beste Einstieg ins Lesen und Schreiben wäre. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte der Schweizerische Lehrerinnenverein zwei Fibeln herausgegeben, die eine mit einzelnen Buchstaben beginnend, die andere mit Wörtern und Sätzchen. Beide waren mehr als 60 Jahre lang im Gebrauch. Das heute am meisten eingesetzte Leselehrwerk von Ursula Rickli mit den Mundbildern hat sich als ein guter Einstieg ins erste Lesen und Schreiben bewährt. Alles dies und Weiteres thematisierte Barbara Müller Gächter in ihrem zweiten Referat. (pd)

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