Damit die Ehe nicht im Minus beginnt: Bares statt Geschenke

Die Frage hört man zum Beispiel, wenn man seinen Partner eben als Partner und nicht als Mann vorstellt. Schliesslich wollen doch die meisten heiraten – oder? Für mich wäre eine Hochzeit ein Grund, ein riesiges Fest für Freunde aus verschiedenen Teilen der Welt schmeissen zu können und endlich einmal wieder alle gleichzeitig zu sehen.

Unsäglich – oder genial

«Oh, das wird dann aber teuer!», kommentiert meine Arbeitskollegin beim Mikrowellenmittagessen. Aber muss es das wirklich? Als ich die erste Einladung zu einer Hochzeit während meiner Zeit in Schweden bekam, lag ein Einzahlungsschein bei. 50 Franken bitte und herzlich willkommen zur Hochzeit.

Unsäglich, fand ich damals. Ein Geniestreich, denke ich jetzt. So macht man das in Schweden nämlich immer. Bitte keine Geschenke, einfach einen Unkostenbeitrag begleichen. Der kurze Moment der Un-Romantik beschert frisch Verheirateten ein Konto, das nicht im Minus beginnt. Perfekt! Und es ist ein Brauch, den ich hier vielleicht bald mal bekannt machen sollte.