D-Juniorinnen der Gators haben fast den Halbfinal erreicht

Am Turnier dabei waren nur die besten Juniorinnenteams der Schweiz. Da dazu zu gehören, ist für die Rheintalerinnen ein grosser Erfolg. Und fast hätten sie die Runde der letzten Vier erreicht. Sie hätten in einem der letzten drei Gruppenspiele ein Tor mehr erzielen oder eines weniger kassieren müssen, dann wären sie sensationell im Halbfinal gestanden. Doch nach dem Traumstart in den ersten beiden Spielen landete der Ball nicht mehr im Tor, sondern nur noch an der Umrandung. Trotzdem sind die Gators zufrieden: Sie haben eine Duftmarke gesetzt und werden weiter angreifen.Das Abenteuer Finalturnier im Berner Oberland begann um 5 Uhr in der Früh. Nach einer dreistündigen Autofahrt durch Aprilwetter kam das Team in Seftigen an und machte sich bereit für das erste Spiel gegen die Einheimischen des NLA-Vertreters Berner Oberland. Mit schönen Kombinationen spielten sich die Gators immer wieder durch die Abwehr und gewannen souverän mit 5:0. Es war ein Traumstart, der Mut machte.Eine Niederlage völlig entgegen dem SpielverlaufAuch Spiel zwei begann vielversprechend. Während drei Vierteln spielten die Gators Härkingen an die Wand und kreierten Chance um Chance. Als das Team nach 15 von 20 Minuten auf 2:0 erhöhte, wäre 6:0 der richtige Stand gewesen. Was danach geschah, war entscheidend für den weiteren Turnierverlauf. Härkingens Spielerinnen warfen ihre Physis in die Zweikämpfe, erzielten mit ihrer Wucht noch drei Tore und gewannen völlig entgegen dem Spielverlauf.Gegen die souveränen Gruppensiegerinnen Wiler-Ersigen holten die Gators ein 1:1 und konnten als Einzige mithalten. Alle anderen Gegnerinnen verloren gegen die Bernerinnen hoch. Das letzte Gruppenspiel entschied über Halbfinal oder Rang vier. Ein Unentschieden hätte gereicht, das Spiel war ausgeglichen. Zu Beginn brauchten die Gators einen starken Goalie, in den zweiten zehn Minuten übernahmen sie aber das Zepter – trafen aber einige Male nur die Torumrandung. In der Schlussphase, 100 Sekunden vor Ende, erzielten die Red Ants Winterthur das einzige Tor und feierten ihren ersten Sieg am Turnier.Die vier Spiele dauerten zusammen 80 Minuten. In den ersten 35 erzielten die Gators sieben Tore, in den weiteren 45 nur noch eines mehr. Obwohl sie über alle Spiele stets dynamischer waren, gingen die Bälle nicht mehr rein.Das kommt vor im Unihockey, ist aber schade, denn am Schluss fehlte in drei Spielen nur ein winziger Glücksmoment, um die Halbfinals zu erreichen. Vielleicht haben das frühe Aufstehen und die viereinhalb Stunden Pausen zwischen den Spielen zu viel Kraft gekostet.Gators sind siebtbestes Team der SchweizAm zweiten Spieltag – erstaunlich gut erholt nach einer kurzen Nacht in der Jugi Burgdorf – stand das Klassierungsspiel gegen das zweite Team aus Winterthur an. Die Red Ants waren in der Meisterschaft vor den Gators klassiert. Dennoch gewannen die Rheintalerinnen das Spiel mit 2:1, nachdem es lange 0:0 stand. Das war der krönende Abschluss des Abenteuers.Die Juniorinnen D haben die Saison als siebtbestes Team der Schweiz beendet. Die Rheintalerinnen haben mit viel Pech eine Klassierung unter den besten vier Teams verpasst und sie haben in der Liga gegen den neuen Schweizer Meister – FB Riders – ein Spiel gewonnen. Das Team hat in jedem Spiel mitgehalten, meistens dominiert. Das Potenzial ist also vorhanden, die Mädchen werden weiter trainieren und haben nun ein Ziel vor Augen.