18.02.2020

CVP-Kantonsräte wollen die Spielgruppen regulieren

Kantonsrat. Ein einheitliches Konzept soll die Qualität der Frühförderung sichern.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Sandro Hess, CVP-Kantonsrat aus Balgach und beruflich Oberstufenschulleiter in Altstätten, möchte die Frühförderung kantonsweit geregelt haben, andernfalls ein Wildwuchs an Konzepten und Finanzierungsmodellen drohe. Dies fordert er zusammen mit Stefan Kohler (CVP, Sargans) und dem aus Kriessern stammenden Boris Tschirky (CVP, Gaiserwald) in einer Interpellation, die er gestern der Regierung eingereicht hat. Mitunterzeichnet hat fast die ganze CVP-GLP-Fraktion.«Frühförderung ist mehr als nur Kinderhüten»Den Interpellanten geht es sowohl um die Qualität der Frühförderung als auch um Chancengleichheit, wie es im Vorstoss heisst. «Frühförderung ist mehr als nur Kinderhüten», wird betont. Sie sei vielmehr als erste Bildungsebene schon im Vorschulalter zu sehen. Beispielsweise lernten die Kinder Tiere und Pflanzen kennen. Oder Kinder aus fremdsprachigen Familien Deutsch, was ihnen der Schuleintritt wesentlich  erleichtere.Von Grund auf neu erarbeiten müsste der Kanton das Konzept nicht: Die Stadt St. Gallen verfüge bereits über ein erprobtes Konzept «SpiKi, von der Spielgruppe in den Kindergarten». Es basiere auf einer Leistungsvereinbarung, Qualitätskriterien und deren Überprüfung, was auch die finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand rechtfertige.Die Regierung soll nun prüfen, ob sich das Konzept auf den ganzen Kanton ausdehnen liesse. Die Interpellanten möchten ausserdem wissen, ob die Regierung eine Möglichkeit sieht, die Spielgruppen und deren Leiterinnen zu unterstützen.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.