25.03.2019

Cup-Aus trotz guter Leistung

Mehr Ballbesitz, mehr Zweikämpfe gewonnen, mehr Schüsse aufs Tor abgegeben. Trotzdem verlor der Drittligist FC Rheineck gegen den Zweitligisten FC Winkeln SG nach Verlängerung knapp mit 2:3 (0:2, 2:2).

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Gerhard Huber Was war das für eine Gewaltleistung, die die Rheinecker Fussballer im Cup-Viertelfinal der Vorrunde gegen den Zweitligisten FC Winkeln SG geboten haben. Trotz der Niederlage nach Verlängerung war das ein Sieg der Moral und des Willens. Hatten die Stapfenwiser doch erst zehn Minuten vor dem regulären Spiel­ende den 1:2-Anschlusstreffer durch einen knallharten Nachschuss von Teamkapitän Gabriel Macedo erzielt. Und in der allerletzten Minute der vierminütigen Nachspielzeit praktisch mit dem Schlusspfiff des Schiedsrichters den 2:2-Ausgleich durch Anton Lleshi, der einen Abpraller nach Bojaxhi-Bombe im Netz zappeln liess, erzielt. Herzhafter Schuss zappelt im NetzDie Gäste waren gleich in der Anfangsphase durch einen Kopfball wie aus dem Lehrbuch des gross gewachsenen Hörler nach genau passender Flanke von Rölli in Führung gegangen. Und doppelten mit ihrem zweiten gelun­genen Angriff nach gut zwanzig Minuten nach. Ein herzhafter Schuss von Adrian Simis flog unhaltbar für den Stapfenwiser Neo-Goalie Petar Petrov ins Netz. Doch trotz des 0:2-Halbzeitstandes waren die Schützlinge von Trainer Andi Giger bereits in der ersten Hälfte die klar bessere Mannschaft, kombinierten sich immer wieder gefällig durchs Mittelfeld. Was fehlte, war der letzte Pass. Winkeln wiederum erspielte sich nur vier Chancen, woraus eben die beiden Führungstore resultierten. Und auch in Hälfte zwo ging es unverändert weiter. Erfrischend aufspielen­- de, kämpferisch und moralisch hervorragend eingestellte Rhein­ecker erzwangen, wie bereits geschildert, den Ausgleich in letzter Minute. Also Verlängerung. Eine zweite Resultatkorrektur blieb ausHauptdarsteller dieser Überzeit war dann leider Schiedsrichter Elvis Musliu, der in der 97. Minute unmittelbar aufeinanderfolgende Foulspiele des St. Galler Vujinovic übersah. Dadurch konnte Vujinovic Richtung Stapfenwiser Strafraum davonziehen. Kurz vor dem Sechzehner blieb Alessandro Chiarello nur noch übrig, die Notbremse zu ziehen. Die Folgen waren eine rot-gelbe Karte für Chiarello und ein Freistoss aus knapp zwanzig Metern, der von Yannick Ammann passgenau ins linke Kreuzeck des machtlosen Torhüters Petrov gesetzt wurde.Von diesem 2:3-Schock konnte sich Rheineck nicht mehr er­holen. Es gelang nicht mehr, noch einmal das Spiel zu drehen. Und in der letzten Minute der Verlängerung holte sich dann der über die Entscheide des Referees sichtlich verärgerte Fla­- mur Bojaxhi mit einem Frust-Foul auch noch eine gelb-rote Karte ab.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.