07.10.2019

CRIMER im Interview kurz vor seinem Auftritt im Hallenstadion

Im August wurde bekannt: Crimer kommt als Support Act von Cher ins Zürcher Hallenstadion. Am 9. Oktober ist es so weit. Wenige Tage vor seinem bisher grössten Stadionauftritt haben wir mit Alex, alias Crimer, telefoniert.

Von at
aktualisiert am 03.11.2022
Wo warst du, als du erfahren hast, dass du der Support Act von Cher sein darfst? Ich war im Büro und habe langweilige Zahlen eingetippt. Eigentlich habe ich fast nicht mehr damit gerechnet, dass es klappt. Deswegen war es für mich umso geiler. Ich habe mir darauf einen extra Espresso gegönnt.  Arbeitest du jetzt immer noch im Büro? Nein. Seit diesem Sommer arbeite ich 100% als Crimer, was einer der besten Schritte war. Jetzt bin ich mega frei!Was hast du für eine Verbindung zu Cher? Cher finde ich grandios. Meine Eltern haben ihren Sound immer gehört. An eine Situation kann ich mich aber noch genau erinnern: An Weihnachten lief ein Video von Cher im Fernseher, worauf sie «If I could turn back time» sang – gekleidet in Netzstrumpfhosen und Lederjacke, inmitten von etwa 200 testosteron-gesteuerten Männern. Mein Vater hat mich dann nur angeschaut und gesagt: «Ah, d’ Cher isch scho e suberi Chatz». Ich musste so lachen, und das ist mir einfach eingefahren. Sie macht wirklich geilen Sound. Vor etwa zwei Jahren habe ich mir in der H&M-Frauenabteilung ein Cher-T-Shirt gekauft und ich liebe es. Ich trage Cher sehr gerne an meiner Brust und vor ihr zu spielen, wird richtig geil.Hast du ein neues Programm zusammengestellt für diesen Auftritt? Ja, ich finde ein klassischer Support ist dazu da, der Menge einzuheizen. Ich versuche, die Leute «giggerig» darauf zu machen, was nachher kommt, sie sind ja nicht wegen mir da. Wir haben die Songs rausgesucht, die das grösste Partypotenzial haben.Bist du nervös? Grundsätzlich nicht. Eine gewisse Grundnervosität ist immer gut, aber wenn man weiss, was man kann und was nicht, gibt das Sicherheit. Wir kennen das Programm und die Songs – das wird eine runde Sache.Was wäre das Schlimmste, das passieren könnte? Dass wir den Prosecco von Cher wegtrinken (lacht). Nein, wir nehmen das Ganze ernst und haben Spass dabei. Es kann fast nichts falsch laufen, wir sind ja vorbereitet. Das Schlimmste wäre eigentlich, wenn wir Cher nicht kennenlernen würden. Es wäre wirklich schön, könnten wir sie kurz umarmen und ein Foto machen.Was ist dein nächstes Ziel? Weiter gute Musik machen. Ich konzentriere mich jetzt auf mein nächstes Album. Dazu treffe ich diese Woche verschiedene Produzenten in Deutschland und England. Ich möchte an der neuen Platte genauso viel Freude haben wie an der ersten – und das braucht natürlich Zeit. Danach schauen wir weiter.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.