03.09.2021

Cool: Altstättens neues Stadttheater

Die Mitglieder des Altstätter Diogenes-Theaters bekamen am Freitagabend die neuen Theaterräume im Museumsgebäude gezeigt.

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 03.11.2022
Fertig sind sie zwar noch nicht, aber jetzt ist gut erkennbar, wie alles aussehen wird. Ein Kleintheater ist’s zwar nach wie vor, aber für Altstätter Kleinstadtverhältnisse wirkt die neue Einrichtung wie ein modernes Stadttheater. Zumindest Städtlitheater.Eröffnung ist am 26. November.Das FoyerEs ist etwa gleich gross wie das bisherige Foyer an der Kugelgasse. Aber: Die Kasse ist nicht mehr in diesem Raum, genauso wenig die Garderoben. Folglich haben die Gäste bedeutend mehr Platz. Ins Buffet ist eine Kühlanlage eingebaut, so dass die Getränke nicht mehr von irgendwo geholt werden müssen.[caption_left: Das neue Theaterfoyer mit Buffet. Integriert ist eine Kühlanlage. Fürs Publikum wird es deutlich mehr Platz haben als im bisherigen Foyer an der Kugelgasse.]Der TheatersaalIn ihm riecht es nach frischem Holz. Wie in anderen Räumen wurde ein Eichenparkett verwendet - mit Ausnahme der Bühne, wo ein Wertheimer-Bodenbelag eingebaut wird. Bühnenelemente können mit Schrauben befestigt und wieder entfernt werden.Decke und Bühnenschachtel sind in Schwarz gehalten, die Akustikwände wirken filigran und sind sehr schön. Bei der Besichtigung hat die Akustik die Diogenes-Mitglieder beeindruckt. Überhaupt ist der Komfort am neuen Ort gegenüber dem bisherigen Standort an der Kugelgasse sehr viel grösser.[caption_left: Der Theatersaal: ein akustisches Wunderwerk, wie's scheint.]Der Requisitenraum (mit direkter Zufahrt)Bisher mussten sich die Diogenes-Leute mit Requisiten und Bühnenelementen durch eine 90-cm-Öffnung zwängen. Neu besteht ein Tor! Ein Lieferwagen kann direkt zur Bühne fahren. Auf- und Abladen wird zum Kinderspiel.[caption_left: Gleich bei der Bühne befindet sich ein grosses Tor. Ein Lieferwagen kann also bis zur Bühne fahren, und die Requisiten und Bühnenausstattung können bequem aus- und eingeladen werden.]Die KünstlergarderobeStatt eines Kabäuschens haben die Auftretenden künftig einen Raum zur Verfügung, der diese Bezeichnung verdient.Workshop-Raum und ArchivIm 1. Stock des Prestegg-Nordflügels stehen dem Diogenes-Theater ein Archivraum und ein grosser Raum für Workshops zur Verfügung. Hier können unter anderem auch Vorstandssitzungen, Kurse oder Anlässe von Dritten stattfinden. Im 1. Stock besteht ein (natürlich mit Lift erschlossenes) Behinderten-WC.[caption_left: Der Workshop-Raum im ersten Stock eröffnet vielfältige Möglichkeiten.]Der EingangDas Tor, das Gerbergasse mit Rabengasse verband, war ein Politikum. Damit der Umbau des Museums samt Integration des Diogenes-Theaters sich verwirklichen liess, musste der Durchgang verschwinden. Nun ist er aber doch noch da, wenn auch anders. Von der Rabengasse besteht nach wie vor freie Sicht zur Rabengasse und umgekehrt. Aber der Durchgang ist (mit Glasfronten und je einer Tür) geschlossen. Bei Anlässen werden die Türen beidseitig geöffnet sein, so dass dann (temporär) wieder ein Durchgang besteht.[caption_left: Das einstige Tor, als Durchgang von der Gerber- zur Rabengasse, und umgekehrt, besteht zwar nicht mehr, aber von beiden Seiten kann das Museumsgebäude betreten werden.]Die Garderobe fürs PublikumIm schönen Gewölbekeller befinden sich nicht nur die WC-Anlagen, sondern auch die Garderobe fürs Publikum. Der Raum lässt sich auch für kleine Anlässe wie z.B. eine Lesung oder ein Theäterli in kleinem, aber feinen Rahmen nutzen. (Vielleicht im Hochsommer bei 30 Grad? – Im Untergeschoss ist es erfrischend kühl.) Eine gewisse Feuchtigkeit ist zwar vorhanden, soll aber kein Problem sein.[caption_left: Der weitestgehend im Originalzustand belassene Gewölbekeller dient als Garderobe.]Das TreppenhausUnbedingt von unten nach oben blicken. Sieht wirklich gut aus.[caption_left: Das Treppenhaus: eine architektonische Augenweide.]Garten und HofDas Museum Prestegg ist an der Fassade bei der Gerbergasse zwar so angeschrieben, aber auch der Name des Diogenes-Theaters prangt an einer Fassade und ist vom Innenhof zu sehen. Das grosse Areal wird zweigeteilt sein und aus einem sogenannten Hof und einem Garten bestehen. Der Hof (zwischen Nordflügel und ungefähr dem Kastanienbaum) wird weitgehend gekiest sein, der Garten vor allem aus Schotterwiese bestehen. Das Diogenes-Theater kann den Garten vielfältig nutzen, die Bühne ist an keinen fixen Platz gebunden.[caption_left: Auch draussen wird das Diogenes-Theater Anlässe durchführen und das Areal flexibel nutzen können.] 

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