Die 47 Container kamen per Sattelschlepper von St. Gallen nach Diepoldsau. Innert kurzer Zeit sind sie aufgebaut und zusammengeschweisst worden. Der Containerbau dient während der geplanten zweijährigen Bauphase des neuen Mitteldorf-Schulhauses als Provisorium.
Ein Stockwerk fehlt noch, weil eine kurzfristige Änderung nötig ist, um die Vorgaben des Brandschutzes zu erfüllen. Diese Änderung betrifft vor allem die Anwohnenden und hat eine erneute Bauanzeige zur Folge.
Gebäudehöhe bestimmt Brandschutzklasse
Der Containerbau, der in St. Gallen als Olma-Büroprovisorium diente, stand im Vergleich zum neuen Standort in Diepoldsau an einem Hang. Aus diesem Grund gab es Änderungen bei der Bemessung der Gebäudehöhe und somit auch der Bestimmung der Brandschutzklasse, welche entscheidend sind.
Am Standort Diepoldsau, in der Nachbarschaft des Schulhauses Mitteldorf, wird der Brandwiderstand des Tragwerks als ungenügend eingestuft, somit muss die Gebäudehöhe reduziert werden. Der Containerbau soll deshalb nur drei Stöcke enthalten. Der vierte Stock soll ebenerdig auf dem Areal als eingeschossiger Baukörper aufgestellt werden. «Nach reiflicher Beratung haben wir diese Variante gewählt, um die entstehenden Mehrkosten so tief wie möglich zu halten und den Anwohnenden entgegenzukommen», sagt Patrick Spirig, Schulratspräsident. Durch die Reduktion eines Stockwerks werde die Sicht weniger eingeschränkt und die erwartete Geräuschkulisse infolge des Schulbetriebs besser verteilt. Die Container für das vierte Geschoss, welches nun als eigenständiger Baukörper geplant ist, wurden in ein Zwischenlager verlegt, bis die Korrektur des Baugesuchs bewilligt ist.
Die Gemeinde Diepoldsau hat das Provisorium von den Olma Messen St. Gallen erworben. Als Schulprovisorium beherbergt es zwölf Schulzimmer mit Gruppenräumen, eine Bibliothek, eine Werkstatt, ein Musikzimmer, ein Lehrerzimmer, ein IT-Büro sowie Garderoben und je eine sanitäre Anlage auf jedem Stockwerk. Nach den Sommerferien Mitte August wird im Containerbau der Unterricht beginnen.