24.12.2018

Comeback nach vernichtender Niederlage

Die Ringerstaffel hat den entscheidenden Finalkampf in Willisau 18:17 (8:10) gewonnen. Damit feiern die Kriessner ihren dritten Meistertitel in Folge.Nach der vernichtenden 9:29-Niederlage vor einer Woche rechneten nicht mehr viele mit einer Titelverteidigung. Trainer Hugo Dietsche ging aber die Finalissima optimistisch an: «Der Wechsel der Stilarten war ein Vorteil. Dadurch konnten unsere Ringer in den tiefen Gewichtsklassen in ihrer bevorzugten Stilart kämpfen.» Kopfzerbrechen bereitete dem Coach allerdings der verletzungsbedingte Ausfall seines Sohns Marc. Die Kriessner Teamstütze hatte sich im ersten Finalkampf einen Kreuzband­anriss zugezogen.Steven Graf kehrte für seinen letzten Kampf zurückHugo Dietsche fand eine Lösung, mit der er (nicht nur) die Wil­lisauer überraschte: Es gelang ihm, seinen früheren Schützling Steven Graf zu einem Blitz-Comeback zu überreden.Der Rheintaler Sportler des Jahres 2008 war vor der Saison zurückgetreten. Auf der Matte trainiert hat er seither kaum, aber er arbeitet als Personaltrainer und war körperlich entsprechend bereit. Es war aber definitiv sein letzter Kampf – versichern der Trainer und der Athlet.Im entscheidenden Match gegen Willisau brauchten die Kriessner jeden einzelnen Punkt, aber Grafs Sieg gegen Mirco Studer, der einen jüngeren Gegner erwartet hatte, bedeutete die Vorentscheidung: Damit stellte er das Skore einen Kampf vor Schluss von 14:14 auf 17:14. David Hungerbühler schaffte es danach, den noch fehlenden Punkt zu holen.«Steven musste bei seinem Kampf sicher leiden. Aber seine Erfahrung und seine Klasse waren für uns Gold wert», sagt Hugo Dietsche. (ys) 25

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