Clubhaus-Abstimmung mobilisierte wie eine Schicksalsfrage

Die hohe Beteiligung in Rüthi lag an der Abstimmung über den Neubau auf der Sportanlage Rheinblick. Das Projekt polarisierte im Dorf stark.Die Rüthner waren sogar motivierter, ihre Stimme abzugeben, als die Wildhauser und Alt St.Johanner zum Klanghaus, das der Kanton bauen möchte, was wiederum von der SVP wegen der Kosten bekämpft worden ist. Und die Gemeinde im obersten Toggenburg dürfte von jenem Projekt doch am meisten profitieren.Dennoch gingen in der obersten Gemeinde im Toggenburg nur 55,1 Prozent der Stimmberechtigten an die Urne, was zwar heutzutage eine respektable Beteiligung ist und auch die zweithöchste im Kanton am vergangenen Abstimmungswochenende war, aber doch von Rüthi in den Schatten gestellt wurde.Manche stimmten nur zur kommunalen Vorlage abAllerdings interessierte manche Rüthner einzig die eigene Abstimmung. Aus der Abstimmungsauswertung der Gemeinde kann man herauslesen, dass zum Teil nur zur Sportanlage abgestimmt und gar kein Stimmzettel zu den kantonalen Voragen ins Couvert gelegt worden ist. Zu jenen beiden Abstimmungn (Klanghaus und Campus Platztor) liegt die Stimmbeteiligung in Rüthi denn auch bei "nur" 51,3 Prozent.Damit liegt Rüthi aber immer  noch vor Oberhelfenschwil, das mit einer Beteiligung von 45 Prozent auf den dritten Platz der Beteiligungsrangliste zu liegen kommt. Auch dort animierte eine kommunale Abstimmung die Leute zum Urnengang, nämlich die Grundsatzfrage zu einer Vereinigung mit den Gemeinden Hemberg und Neckertal.Dass eine Gemeindevereinigung für viele eine Schicksalsfrage ist - man erinnere sich an die Abstimmung letztes Jahr in Marbach und Rebstein mit einer Beteiligung von über 70 Prozent in Marbach -, zeigt umso mehr, wie sehr der Clubhaus-Neubau die Rüthner bewegt hat.