Chorgesang, Brass-Musik, Poesie

Der Männerchor legte eine grandiose mehrstimmige Darbietung mit einer Komposition aus «Aber bitte mit Sahne», «Mit 66 Jahren» und Udo-Jürgens-Medley hin. Nach einer Ansprache von Präsident Reto Claude führte der Chor den Abend gemäss dem Motto «Vielen Dank für die Blumen» mit Chansons wie «Millionär» oder «Grossvater» fort. Mit wohlklingenden höheren Tenor- und tieferen Bassstimmen verzauberte er unter der Leitung René Reiters das Publikum in der festlich geschmückten Mehrzweckhalle.Mit Witz und Charme führte das junge Moderatorenduo Andrin Müller und Jonas Gächter durch den Abend. Das Duo kündete auch den Gastauftritt der neuen Formation Blatta Brass aus Oberriet an. Die Gruppe bereicherte den Abend nach dem Chor mit einem instrumentellen Auftritt. Bestehend aus zwei Trompeten, einer Tuba, Tenorhorn und Posaune und einem Schlagzeug gab es peppige Klänge. Obwohl es keinen Gesang gab, brachte die Band das Publikum mit den Ohrwürmern der schwedischen Band Abba zum Mitklatschen und Schunkeln. Den einen oder anderen auch zum leisen Mitsummen.Anschliessend überraschte Kabarettist Jan Rutishauser mit seinem hochdeutschen Auftritt. Während seines witzigen Programms zeigte sich, dass er mit dem Standartdeutschen geschickt seine Herkunft aus dem Thurgau überspielte, denn man bekommt «den Mann aus dem Thurgau, den Thurgau aber nicht aus dem Mann». Mit vielen Pointen brachte er das Publikum mit seinen Geschichten aus Berlin und dem Besuch beim Coiffeur zum Lachen.Nach einer kulinarischen Pause überraschte noch einmal die Blatta Brass das Publikum mit fünf souveränen Einlagen und einem freien Duett. Für den Auftritt ernteten sie Applaus und Jubelrufe.Verabschiedung mit Rosen für die FrauenAuch die Poesie kam nicht zu kurz. Im zweiten Auftritt sprach Jan Rutishauser mit einer Lobrede – «Ich liebe den Wein» – über die Vorzüge des Weins in allen Lebenslagen. Passend sang zum Abschluss nochmals der Chor. Zu seiner Überraschung bekam Präsident Reto Claude zum Lied seines Idols Freddie Mercury die passende Verkleidung: eine königliche Krone und ein Mantel, und typisch ein Mikrofon anstatt des Zepters. Danach rockte der Chor mehrstimmig wie Queen die Bühne zu «Somebody To Love». Musikalisch begleitete Pianist Ferenc Röczey den Abend zu den italienischen Klängen von «Vivo per lei». Zudem überraschte der Chor mit einer gesanglichen À-cappella-Einlage zu «Under The Boardwalk», bei der auch Dirigent René Reiter sein stimmliches Talent unter Beweis stellte.Passend zum Motto verabschiedete sich der Chor mit «Vielen Dank für die Blumen» und einer Zugabe. Als Geste dazu, verteilte das Moderatorenduo allen Frauen bunte Rosen. Den Abend danach genossen die Besucher mit den Stegreifflern oder an der Bar.