15.09.2018

Chor feierte 175-Jahr-Jubiläum in Wien

Zum 175-jährigen Bestehen schenkte sich der Chor St. Nikolaus Anfang September einen dreitägigen Ausflug nach Wien. Voller Vorfreude versammelten sich fast 40 Sängerinnen, Sänger und Gäste zu früher Stunde am Flughafen in Altenrhein, um mit dem einstündigen Flug nach Wien zu gelangen. Perfekt organisiert durch die Präsidentin Béatrice Hutter wurde die Gruppe nach dem angenehmen Flug mit dem Bus abgeholt, um danach ein reichhaltiges Frühstück zu geniessen und eine interessante Stadtrundfahrt mit einer Reiseführerin zu erleben. Nach der unterhaltsamen Führung war erst mal Zimmerbezug im Schottenstift und im Gästehaus des Deutschen Ordens mitten in Wien angesagt. Am Nachmittag bestand die Möglichkeit zu einer Kunstführung im Oberen Belvedere mit Bildern von Klimt, Schiele und weiteren Zeitgenossen. Am Freitagabend wurde getafelt und gefeiert beim Heurigen, und wer nach dem langen Tag nicht müde war, genehmigte sich noch einen Absacker in der Innenstadt.Der Samstag stand im Zeichen der Musik. Zuerst war eine gemeinsame Probe mit dem Kirchenchor St. Nikolaus aus Wolfurt angesagt, der das 150-jährige Bestehen feierte. Diese Freundschaft mit dem gleichnamigen Chor entstand im Wissen, dass beide jubilierenden Chöre zur selben Zeit eine Wien-Reise planten und im Stephansdom singen wollten. Schon im Juni probten die Sängerinnen und Sänger mit den beiden Dirigenten und gestalteten gemeinsam einen Gottesdienst in Wolfurt. Der Höhepunkt der Reise war für alle zweifelsohne die musi­kalische Gestaltung des Gottesdienstes im Stephansdom mit Werken von Paul Huber, Max Eham, Klaus Heizmann und Felix Mendelssohn Bartholdy. Die souveräne Leitung des Kirchenmusikers Bartholomäus Prankl ermöglichte einen gelungenen Auftritt mit dem fast 60-köpfigen Chor. Organist Bernhard Loss verzückte die Anwesenden mit einer jazzigen Improvisation des Kirchenliedes «Lobe den Herren» zum Auszug. Ein echtes Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat diente der Stärkung, bevor es am Nachmittag zur Führung durch den Stephansdom und die Katakomben ging. Den musikalischen Samstag schlossen manche bei einem Konzert mit Werken von Mozart und Strauss im «Goldenen Saal» des Musikvereins, bekannt durch die Neujahrskonzerte, andere beim Heurigen mit den Wolfurtern. Am Sonntag blieb vormittags Zeit zum Flanieren durch die sonnige Innenstadt oder in froher Runde in einem Wiener Kaffeehaus zu verweilen. Pünktlich auf die Abfahrtszeit des Busses fielen die ersten Regentropfen, sodass es alle vorzogen, bei strömendem Regen das Schloss Schönbrunn zu besichtigen oder noch einen Kaiserschmarren zu probieren. Die Gartenanlage beim Schloss bestaunten alle nur aus der Ferne. Müde, aber voller positiver Eindrücke von dieser unvergesslichen Jubiläumsreise kehrten alle nach Hause zurück. (fdö)

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