Es war ein Getu-Wettkampf, wie es ihn in dieser Form noch nicht gegeben hat. Als zum Einmarsch der Athletinnen und Athleten «Stand Up for the Champions» erklang, erhob sich niemand und klatschte, denn die grosse Tribüne in der Widnauer Aegetenhalle musste leer bleiben. In die Halle liefen auch nicht die Angehörigen einer einzelnen Kategorie ein, sondern die eines ganzen Vereins: Zuerst der TV Widnau, dann der STV Kriessern, dann Getu Staad.[caption_left: Eine Turnierin von Getu Staad bei der Bodenübung.]Zudem fehlte den jungen Turnerinnen und Turnern auch die Unterstützung durch das Publikum bei den einzelnen Geräten. Die Eltern konnten den Wettkampf aber per Livestream verfolgen, was viel Anklang fand, durchschnittlich waren stets 80 bis 100 Besucher auf der Webseite des TV Widnau.Viele machten erste WettkampferfahrungenOrganisiert wurde der Rheintaler Getu-Tag von den drei eingangs erwähnten Vereinen. «Interne Wettkämpfe gab es zuvor schon wieder, jetzt haben wir aber endlich wieder einen Vergleichswettkampf», sagt Luzia Hutter vom STV Kriessern. Dieser sei besonders für die vielen Mädchen und Buben wichtig, die in Widnau erste Wettkampferfahrungen sammelten.[caption_left: Ein konzentrierter junger Widnauer bei seiner Übung am Barren.]«Die Turnerinnen und Turner konnten endlich wieder zeigen, was sie in der letzten Zeit im Training gelernt haben», sagt Sabine Dudler von Getu Staad. Alle hätten sich sehr auf den Wettkampf gefreut, was ihnen bei den Übungen anzumerken war: Konzentriert, geschmeidig zeigten sie die eingeübten Elemente an Ringen, Boden, Reck, Sprung und Barren. Die Mädchen und Buben applaudierten sich gegenseitig, unterstützten sich.Für sie war es am wichtigsten, überhaupt wieder einmal an einem Wettkampf teilnehmen zu dürfen – der sportliche Ehrgeiz zeigte sich jedoch durchaus auch. Und die Trainerinnen und Trainer standen den Athleten stets beratend zur Seite.[caption_left: Spektakulär, der Sprung dieser jungen Athletin des STV Kriessern.]So war Getu-Tag auch aus der Sicht von Widnaus Marco Heule ein Erfolg: Die Festwirtschaft blieb zwar zu, finanziell gab es keinen Gewinn – aber endlich fand wieder ein Sportanlass statt. Auch wenn danach auch beim Ausmarsch der Turner lediglich die Trainer, die Organisatoren und die Jury applaudieren durften.Podeste aller KategorienK1 Mädchen: 1. Leonie Hartmeier (Staad), 2. Magali Eugster (Widnau), 3. Julia Blatter (Widnau). K1 Buben: 1. Livio Bartl (Widnau), 2. Yaron Braun (Staad), 3. Mattia Kuster (Widnau).K2 Mädchen: 1. Elin Grüninger (Widnau), 2. Lynn Hencks (Widnau), 3. Aldrina Strellson (Staad). K2 Buben: 1. Tim Fehr (Widnau), 2. Benjamin Spiegel (Widnau).K3 Mädchen: 1. Géraldine Eppler (Staad), 2. Elina Baumgartner (Kriessern), 3. Adriana Pilovic (Staad).K4 Mädchen: 1. Svenja Scherrer (Staad), 2. Diana Fuster (Staad), 3. Jana Bischof (Kriessern).K5 Mädchen: 1. Kyra Bruggmann (Staad), 2. Lyn Wirth (Uzwil), 3. Shanna Fröhlich (Engelburg). K5 Buben: 1. Damian Balmer (Kriessern), 2. Benjamin Balmer (Kriessern), 3. Roman Kehl (Grabs).K6 Mädchen: 1. Andrina Gantenbein (Widnau), 2. Lena Egeter (Staad), 3. Alina Nüesch (Widnau). K6 Buben: 1. Andrin Büsch (Engelburg), 2. David Sinkovec (Widnau).K7 Mädchen: 1. Nina Langenegger (Sevelen), 2. Selina Cariget (St. Peterzell), 3. Flavia Heule (Widnau). K7 Buben: 1. Fabio Heule (Widnau).