Cantamus-Chor mit mehr Mitgliedern

Die kürzlich abgehaltene Jahreshauptversammlung zeigte klar, der Kirchenchor Cantamus wächst langsam, aber stetig – und er wird jünger. Mit 31 aktiven Sängerinnen und Sängern – wovon vier jünger als 30-jährig sind – sieht der Chor hoffnungsvoll in die Zukunft. Mit dem Chorleiter Thomas Fellner ist auch die Vielfalt an kirchenmusikalischen Angeboten gestiegen.Namensänderung hatpragmatische GründeIm Traktandum Statutenänderungen geht es um die Anpassung des Vereinsnamens. Vor mehr als einem Jahr hat sich der Kirchenchor Rheineck wegen Mitgliedermangels aufgelöst.Nun existieren in der Seelsorgeeinheit Buechberg noch der Kirchenchor Thal, der Cantamus-Chor Altenrhein-Buechen/Staad und ein ökumenischer Chor in St. Margrethen. Seit dem vergangenen Jahr singt Cantamus auch in Rheineck. Damit wird der kirchenmusikalische Status innerhalb der Seelsorgeeinheit ausgeglichen. In diesem Zusammenhang wird der Vereinsname neu gefasst in «Kirchenchor Cantamus Buechberg». Seit Jahrhunderten stellt sich die Frage: Was ist «wahre Kirchenmusik»? Kirchenbesuch und Eucharistiefeiern nehmen ab und neue Formen des Betens werden gepflegt. Gotteshäuser zu füllen vermögen oft die gepflegten Gesänge der Chöre, zusammen mit Orgel und Orchester. Cantamus interpretiert Werke aus allen Epochen, auch aus zeitgenössischen Stilen, und stellt sich der Herausforderung, dass sich der Stellenwert der Kir-che in der Gesellschaft ständig wandelt.2020 wagt Cantamus den zweifachen Spagat: Erstens wird musikalisch eine Brücke aus der Renaissance (G. P. da Palestrina), über die Klassik (Mozart, Haydn) und Romantik (Dvořàk, Rheinberger) bis zur Moderne (Spirituals) gespannt. Und zweitens sind Einsätze in Gottesdiensten in Altenrhein, Buechen, Rheineck und im St. Galler Dom vorgesehen. Damit gehört der Chor zu den aktiven Mitgestaltern der Zukunft der Musica sacra. (pd)Hinweiswww.cantamus-chor.ch