05.01.2021

Bus fährt weiter an Landi vorbei

Für den Bau einer Bushaltestelle bei Landi und Aldi in Altstätten sind wegen Einsprachen Verhandlungen nötig.

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 03.11.2022
Wer in Stadtnähe die Oberrieterstrasse befährt, kann eine grosse bauliche Entwicklung feststellen. Beidseits der Strasse sind in den letzten Jahren viele neue Gebäude entstanden, auch Mehrfamilienhäuser. Auf der Allmend, wo jeweils die Rhema durchgeführt wird, finden mehr Anlässe als früher statt und die Bedeutung des Einkaufsgebiets in der Nähe des Regionalgefängnisses ist mit dem Zuzug eines Otto’s vor drei Jahren weiter gestiegen. Schon seit dem Jahr 2006 gibt es den Aldi, 2009 zog die Landi hierher, ausserdem gibt es das Waffen- und Outdoorgeschäft Büchel.Was es noch immer nicht gibt, ist eine Bushaltestelle in der Nähe der Läden und der Allmend. Seit vielen Jahren wird diese Haltestelle von der Stadt gewünscht; seit acht Jahren beschäftigt sie Stadtpräsident Ruedi Mattle. Das kantonale Amt für öffentlichen Verkehr hält sie ebenfalls für sinnvoll, so dass der Bau einer Haltestelle beim ehemaligen Restaurant Fleuben vor fünf Jahren in Aussicht gestellt wurde.Mehrere Einsprachen blockieren ProjektDoch diese Haltestelle ist Teil eines grösseren, vor drei Jahren vorgestellten kantonalen Geh- und Radwegprojekts für die Oberrieterstrasse. Zwar hat dieses Projekt die öffentliche Auflage inzwischen hinter sich, doch es gab mehrere Einsprachen. Im Moment sei man bemüht, sie zu bereinigen, sagt Projektleiter Mattias Gschwend vom kantonalen Tiefbauamt. Dies geschieht im Rahmen eines zweistufigen Verfahrens. Zunächst werden Einspracheverhandlungen geführt, anschliessend Landerwerbsverhandlungen. Vor allem im Bereich der geplanten Bushaltestelle und bei der Allmend benötigt der Kanton als Bauherr noch Boden. Wann gebaut werden könne, sei völlig offen, sagt Mattias Gschwend.Das Geh- und Radwegprojekt, zu dem auch die neue Bushaltestelle gehört, betrifft den Strassenabschnitt, der vor der Allmend beginnt und, an den genannten Läden vorbei, bis zur Bushaltestelle beim Regionalgefängnis führt. Diese bestehende Bushaltestelle ist von den Läden rund 500 Meter entfernt; ein Trottoir besteht hier auf keiner Seite der Strasse.Näher beim Städtli liegt der Abschnitt, für den gleichzeitig ein zweites Projekt aufgelegt wurde. Es heisst «Pförtner Unterstein mit Querungshilfe Eichbergerstrasse bis Unterlitten». Einsprachen auch gegen das zweite ProjektAuch gegen dieses Projekt gingen mehrere Einsprachen ein. Beide Projekte zusammen betreffen einen Strassenabschnitt von fast zwei Kilometern und haben das Ziel, die Oberrieterstrasse in Stadtnähe für Fussgänger und Velofahrer bedeutend sicherer zu gestalten, auch mit Blick auf die Querung der Strasse. Der heute nicht vollständige Geh- und Radweg soll künftig lückenlos bestehen und dem üblichen Standard entsprechen, ausserdem soll im Bereich von Landi, Aldi und Otto’s auch auf deren Strassenseite ein Gehweg zur neuen Bushaltestelle führen. Wo die Besiedlung gegenüber früher deutlich dichter geworden ist (also in Stadtnähe), steht der Fahrbahn in beiden Richtungen eine Verengung bevor. Anders als bei der Vorstellung des Projekts vor drei Jahren, ist inzwischen auch bekannt, welche Kosten der Stadt Altstätten durch die Neugestaltung der Oberrieterstrasse erwachsen. Das Geh- und Radwegprojekt, das die neue Bushaltestelle enthält, schlägt mit 446000 Franken zu Buche. Am anderen Projekt wird die Stadt sich mit 207000 Franken zu beteiligen haben. 

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