04.03.2019

Bunt und närrisch wild

Über 30 Gruppen nahmen am Samstag am Fasnachtsumzug der Blauringmädchen teil. Aufs Lokalgeschehen bezogen sich nur wenige Sujets. Alle Gruppen betrieben aber einen grossen Aufwand, ihr Thema in Szene zu setzen.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Max TinnerDie Kassen der Gemeinde müssen gut gefüllt sein, haben sich gleich zwei Gruppen in Anbetracht der Investitionen des letzten Jahres wohl gedacht. Die Ringerstaffel Kriessern nahm jedenfalls als «Goldgräber» am Fas­- nachtsumzug teil. Und «Goldrausch im Oberriet» nannte die Jungwacht ihren Auftritt.Der Supersommer an der Fasnacht danachDie Mutter-Kind-Turngruppe des KTV Oberriet liess sich vom heissen, trockenen Sommer 2018 inspirieren und thematisierte das damals von den Behörden verfügte Feuerverbot. Die Landjugend Kamor wiederum machte Werbung in eigener Sache – für ihr Jubiläumsfest im Sommer. Damit hatte es sich auch mit den Sujets, die das Lokalgeschehen aufgriffen. Der Grossteil des Umzugs war ganz einfach Fasnacht – aber nicht minder ideenreich und aufwendig inszeniert. So nahm die Gruppe Kunterbunt in orangen Astronautenanzügen teil. Das Oberrieter Hobelteam OHT hat eine Choreografie einstudiert, die den Vergleich mit einer Showtanzgruppe nicht zu scheuen braucht. Und die namenlose Gruppe ganz am Schluss des Umzugs inszenierte sich als Spezli im mannshohen Bierharass.Das Publikum bekam dieses Jahr so manche fasnächtliche Kalberei zu sehen, die zudem beim Rathaus erstmals von der Zunft Burkardus von Blatten kommentiert wurde.

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