25.08.2021

Bundesrat bereitet Ausweitung der Zertifikatspflicht vor

Das Coronavirus zirkuliert weiter in der Schweiz, die Fallzahlen bleiben hoch, immer mehr Menschen müssen ins Spital. Bundesrat Alain Berset hat darum heute angekündigt, dass die Regierung eine Ausweitung der Zertifikatspflicht prüft. Tests für das Zertifikat werden bald kostenpflichtig sein.

Von red
aktualisiert am 03.11.2022
Der Bundesrat prüft eine Ausweitung der 3G-Regel auf Innenräume von Restaurants, Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie auf Veranstaltungen im Innern. So soll eine Überlastung der Spitalkapazitäten vermieden werden. Gleichzeitig soll die Massnahme verhindern, dass wie in früheren Wellen ganze Branchen schliessen und Verbote ausgesprochen werden müssen.  Wie bis anhin soll die Zertifikatspflicht nicht für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren gelten.Der Bundesrat schlägt vor, die heute in Diskotheken und Tanzlokalen bestehende Zertifikatspflicht auf alle Innenbereiche von Restaurations-, Bar- und Clubbetrieben auszudehnen. Auf Terrassen und weiteren Aussenbereichen soll weiterhin keine Zertifikatspflicht gelten. Die Zertifikatspflicht gilt nicht für das Personal. Für dieses gelten allerdings weitergehende Massnahmen wie etwa eine Maskenpflicht. Nur wenn sämtliche anwesenden Mitarbeitenden die Zertifikatspflicht erfüllen, darf auch das Personal auf die Maske verzichten.Neu soll auch der Zugang zu Orten wie Museen, Zoos, Fitnesscenter, Kletterhallen, Hallenbäder, Aquaparks, Thermalbäder, Billardhallen oder Casinos auf Personen mit einem Zertifikat eingeschränkt werden.Ab dem 1. Oktober 2021 müssen Personen, die sich testen lassen, um ein Zertifikat zu erhalten, den Test selber bezahlen. Alle Personen, die sich impfen lassen wollen, konnten das inzwischen tun. Der Bundesrat erachtet es nun nicht mehr als die Aufgabe der Allgemeinheit, die Testkosten für Personen zu übernehmen, die nicht geimpft oder nicht genesen sind. Die Möglichkeit zur kostenlosen Impfung besteht weiterhin.Tests für Personen mit Symptomen werden weiterhin vom Bund übernommen. Allerdings berechtigen diese nicht zum Erwerb eines Zertifikats. Antigen-Schnelltests für Personen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können sowie Tests für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren werden weiterhin vom Bund bezahlt.Bis nächsten Montag sollen sich die Kantone und andere Institutionen dazu äussern. Danach will der Bundesrat entscheiden, ob und wenn ja wann die neuen Regeln in Kraft treten werden.In den letzten Wochen haben bereits mehrere Kantone von sich aus eine Ausweitung der Zertifikatspflicht geprüft, darunter auch St.Gallen.  

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