Bünzli-Probleme: Warum mich das Parken meines Nachbarn aufregt

Für mein Wasserglas nehme ich Untersetzer, meine Tupperware ist mir heilig und im Gewürzschrank steht Aromat ganz vorne. Aber ich klatsche nicht im Flugzeug, wenn wir gelandet sind, und ich mache keine dummen Sprüche an der Kasse, dass etwas gratis ist, wenn es nicht gescannt werden kann – so ein Bünzli bin ich nicht.

Seit einigen Wochen stört mich aber das Parkverhalten meines neuen Nachbarn – oder der Nachbarin, ich habe ihn oder sie noch nicht kennengelernt. Jedenfalls parkt er/sie auf den öffentlichen Parkplätzen in unserer Strasse. Und zwar nicht wie es die Parkfläche vorsieht seitlich, sondern einfach geradeaus. Ich weiss, eigentlich ist es blöd, sich über so etwas aufzuregen. Aber ich tue es. Und seit Wochen studiere ich, wie ich damit umgehen soll. Ignorieren? Einen Zettel schreiben? Klingeln und fragen, ob das Feld nicht gesehen wurde? Die Polizei rufen? Zuparken?

Auf jeden Fall könnte ich einen Rat gebrauchen. Ansonsten lege ich einfach die Visitenkarte eines befreundeten Fahrlehrers hinter die Windschutzscheibe. Vielleicht wird der Wink verstanden.