25.09.2022

Bruno Seelos bereits gewählt

Trotz der vielen Kandidaten fiel der Entscheid ums Gemeindepräsidium im ersten Wahlgang.

Von Max Tinner
aktualisiert am 02.11.2022
Wäre es zu einem zweiten Wahlgang gekommen, hätte dies niemanden gewundert. Immerhin standen für die Nachfolge Christa Köppels zuletzt noch drei Kandidaten zur Wahl: Der Bernecker Gemeindepräsident Bruno Seelos, der Widnauer Gemeinderat und Unternehmer Werner Barmettler und der Wattwiler Gemeinderatsschreiber Roger Meier. Und auf dem Wahlzettel stand noch ein vierter Name: Sandro Frei. Der Landschaftsbauzeichner hatte sich zwar bereits im August zurückgezogen –  formell blieb sein Wahlvorschlag aber gültig.Die Entscheidung fiel nun bereits im ersten Wahlgang und zudem überraschend deutlich: Bei einem absoluten Mehr von 1580 Stimmen sprachen sich 1841 Widnauerinnen und Widnauer für Bruno Seelos aus. Werner Barmettler kam auf 669 Stimmen, Roger Meier auf 414. 203 Stimmen gingen an Sandro Frei und 31 weitere an Vereinzelte.«Dieses Resultat zeugt von riesigem Vertrauen in mich»Bruno Seelos freute sich an seiner Wahlfeier im «Deli 67» auf dem Viscoseareal über seine Wahl, die in dieser Deutlichkeit selbst er nicht erwartet hat. «Da wurde mir ein Riesenvertrauen ausgesprochen», meinte er. Er wolle alles geben, es nicht zu enttäuschen und sich mit Kräften für Widnau und für die Region einsetzen. Er werde nun zwar eine schöne Aufgabe in Berneck aufgeben, freue sich aber genauso auf die neue in Widnau.Dabei begleiten wird ihn unter anderem einer seiner Mitbewerber: Werner Barmettler, der ja nach wie vor Mitglied des Gemeinderates ist. Die Amtszeit werde er selbstverständlich noch beenden, «dafür hat man mich gewählt», sagt er auf Anfrage. Er zweifelt angesichts des Wahlkampfes, welcher stets fair verlaufen sei, auch nicht an einer guten Zusammenarbeit mit Seelos.Auch Roger Meier spricht von einem ausgesprochen fairen Wahlkampf. Wie Barmettler hatte freilich auch er zumindest mit einem zweiten Wahlgang gerechnet. Er werde nun etwas Zeit zur Reflexion brauchen. Dass er erneut für ein Gemeindepräsidium kandidieren wird, schliesst er nicht aus. Immerhin ist dies für einen Gemeinderatsschreiber ein naheliegender Karriereschritt. Er werde aber nicht irgendwo kandidieren, es müsse passen. Widnau hätte gepasst: «Ich finde die Gemeinde spannend», sagt er.

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