Bruhin, Kluser, Bartl, Hasler, Schmid und Schaefer lauern

1. Ersatz Wer hinter einem Gewählten als Nächstbester rangiert ist, bekommt vielleicht die Chance, in den Kantonsrat nachzurücken.Das Beispiel von Carmen Bruss zeigt, dass viel möglich ist: Die SVP-Exponentin erreichte bei den Wahlen vor vier Jahren parteiintern zwar nur das zehntbeste Resultat. Weil die SVP damals sieben Sitze gewann, wurde Carmen Bruss 3. Ersatz. Die Chance, im Laufe der vierjährigen Amtszeit ins Parlament nachzurutschen, war minimal, aber Carmen Bruss kam im letzten Jahr tatsächlich zum Zug. Und am Wochenende wurde sie als Kantonsrätin bestätigt.Nach diesen Wahlen hat der Oberrieter Unternehmer Jürg Bruhin bei der SVP die beste Aussicht, allenfalls in den Kantonsrat nachzurücken. Als bester Nichtgewählter erreichte er 3081 Stimmen – 32 mehr als Rechtsanwalt Daniel Kaiser, der somit 2. Ersatz wurde.Der abgewählte Bartl könnte zuerst nachrückenWeniger gut als für die erste Rheintaler SVP-Frau im Kantonsparlament lief es für FDP- Kantonsrat Alexander Bartl. Weil der Sonnenbräu-Chefin Claudia Graf ein Glanzresultat gelang, wurde Bartl abgewählt. Als parteiintern Viertbester ist er nun 1. Ersatz. 2. Ersatz ist der St. Galler Bauernpräsident Peter Nüesch aus Widnau.Undankbar ist die Rolle für Sabine Kluser, die in Altstätten aufgewachsene und in Widnau lebende Staatsanwältin, die als CVP-Kandidatin parteiintern den gleichen Platz erreichte wie schon vor vier Jahren. Sabine Kluser ist mit 3490 Stimmen erneut die Bestplatzierte der Nichtgewählten und somit weiterhin 1. Ersatz. Hinter Kluser lauert Eichbergs Gemeindepräsident Alex Arnold.Bei der SP hat sich Kreisparteipräsidentin Karin Hasler mit 1600 Stimmen den 1. Ersatzplatz gesichert, bei den Grünen gelang dies Tobias Schmid. Der in Oberriet lebende Architekt und Bauleiter, der die Solargenossenschaft Rheintal präsidiert, erhielt 2297 Stimmen. Bei den Grünliberalen lauert Bea Schaefer vor der Auer Gemeinderätin Carola Espanhol. (gb)