Bronzemedaille mit Goldschimmer

Riccarda Dietsche egalisierte in Magglingen ihre vor einem Jahr ebenfalls an den nationalen Meisterschaften aufgestellte persönliche Bestzeit. Mit 7,29 s war die 25-jährige Lüchingerin 0,01 s unter der Limite für die Hallen-WM im 60-m-Lauf, während ihre Konkurrentinnen Léonie Pointet und Salomé Kora um 1 bzw. 2 Hundertstel drüber blieben. Mujinga Kambudji (7,05) siegte vor Géraldine Frey (7,15). Die Medaillengewinnerinnen haben gute Aussichten auf einen Start vom 18. bis 20. März in Belgrad, ausser ihnen hat bisher nur die verletzte Ajla Del Ponte die WM-Limite erfüllt. Vor einem Jahr gewann Riccarda Dietsche an den Schweizer Meisterschaften ihre erste Medaille, damals gab es zusätzlich zur Bronzemedaille die Selektion für die Hallen-Europameisterschaften in Tosun (Polen). Nach dem Staffeleinsatz an den Olympischen Spielen im Sommer steht die Sprinterin vom KTV Altstätten nah vor einer weiteren Teilnahme an einem Grossanlass.[caption_left: Die Walzenhauser Dreispringerin Alina Tobler sprang in Magglingen zu ihrem vierten Schweizer Elite-Meistertitel, den zweiten in der Halle.  Bild: ky]Alina Tobler verteidigt Schweizer MeistertitelDie 22-jährige Walzenhauserin Alina Tobler gewinnt seit zwei Jahren alle Schweizer Meistertitel im Dreisprung. In Magglingen sprang die LC-Brühl-Athletin mit 12,42 m zur vierten Goldmedaille, der zweiten in der Halle. Dabei kam die 40-jährige Zürcherin Barbara Leuthard, die im Drei- und Weitsprung schon 29 Schweizer Meistertitel gewonnen hatte, bis an zwei Zentimeter an Tobler heran. Dahinter sprang Lena Bischofberger (KTV Altstätten) mit 11,53 m auf den fünften Rang.Daniel Löhrer steigert sich deutlichDaniel Löhrer vom STV Oberriet-Eichenwies verpasste die Medaillenränge, sein vierter Rang über 200 m und der sechste Platz über 60m sind aber hoch einzuschätzen: Der 23-jährige Eichberger ist zwar Schweizer Vizemeister unter freiem Himmel, er bestritt in Magglingen aber erst sein viertes überdachtes 200-m-Rennen seit 2019. Mit 21,99 Sekunden verbesserte Löhrer seine Hallenbestzeit um rund 0,7 Sekunden und war gar über zwei Sekunden schneller als bei seinem bisher einzigen Auftritt in diesem Jahr. Im 60-m-Sprint ist Löhrers Finalqualifikation aufgrund der Vorleistungen als Überraschung zu werten. Besonders im Halbfinal überzeugte er mit 6,86 Sekunden, aber auch die im Final erzielten 6,92 waren unter seiner persönlichen Bestzeit vor den Schweizer Meisterschaften.Eine persönliche Bestleistung stellte auch Gianluca Hidber (KTV Altstätten) mit 14,05 Meter im Dreisprung auf, er wurde Fünfter. Im Weitsprung sprang Hidber auf den neunten Platz, gleich hinter seinem Teamkollegen Sandro Graf. Maurin Bu-schor sprang mit dem Stab auf Rang 9, Sprinterin Aylin Rudolph, ebenfalls vom KTV Altstätten, schied im 60-m-Vorlauf knapp aus.