21.11.2018

Bronze auf nationaler Ebene

Flavia Heule, TV Widnau, erturnt an den Schweizer Meisterschaften eine Bronzemedaille im Einzel in der zweithöchsten Kategorie 6.

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
Die Schweizer Meisterschaft Einzel sowie die Gerätefinals fanden in der Stadthalle Dietikon statt. Am tollen Event war die Stimmung in der bis auf den letzten Platz gefüllten Halle grandios. Mit Loïs Lieberherr, Andrina Gantenbein in der Kategorie 5, Flavia Heule und Julia Gantenbein in der Kategorie 6 sowie Eliane Jost, alle TV Widnau, und Luzia Hutter, STV Kriessern, in der Königskategorie 7, hatten sich gleich sechs Rheintalerinnen für diesen Grossanlass qualifiziert.Erste SM-Einzelmedaille für den TV WidnauNach einer äusserst erfolgreichen Saison wollte Flavia Heule ihrem persönlichen Getu-Jahr 2018 die Krönung mit einer Medaille aufsetzen. Mit Startgerät Ringe und der Note 9.45 gelang der Start perfekt. Dies bedeutete gleichzeitig auch die Höchstnote im 72-köpfigen Teilnehmerfeld. Mit diesem guten Gefühl und dem positiven Zuspruch ihres Trainers, Michael Heule, ging es weiter: Auch das Reck konnte sie ohne «Wackler» beenden und erhielt so hohe 9.45 Punkte. Die harmonische Übung im Bodenturnen brachte 9.40 Punkte. Nach langem Warten auf die Siegerehrung war die Freude aller Beteiligten umso grösser, als Flavia Heule als Dritte auf das Podest steigen darf. Es ist dies die erste SM-Einzelmedaille für eine Widnauer Turnerin. Bereits ein paar Stunden zuvor war Julia Gantenbein in der 1. Abteilung, leider leicht angeschlagen, am Start. An ihrem Paradegerät, dem Sprung, gelang ihr eine Glanzleistung: Die 9.40 Punkte blieben bis zum Schluss ein Spitzenwert. Mit dem Gesamtscore von 36.45 Punkten erreichte sie den guten 26. Rang und die begehrte Auszeichnung. In der Kategorie fünf startete Andrina Gantenbein am Reck in ihre erste Einzel-Schweizer-Meisterschaft.Eine Auszeichnung für Gantenbein und LieberherrDer so wichtige Einstieg gelang auch ihr mit der Note 9.20 gut. Mit je 9.35 am Boden und Sprung konnte sie sich noch weiter steigern. Zum Abschluss zeigte sie eine einwandfreie Ringübung, doch zwei Schritte beim Abgang kosteten wertvolle Zehntel. In der zweiten Abteilung zeigte dann Loïs Lieberherr ihr Können. Die schöne Bodenübung brachte gute 9.25 zum Start und gab ein gutes Gefühl. Auch die anderen Geräte meisterte sie alle mit Noten über der Neuner-Grenze. Doch dann stürzte sie bei der Reckübung – ausgerechnet an ihrem Lieblingsgerät. Das lange Warten bis zur Siegerehrung am Abend begann: Andrina Gantenbein kam auf den tollen sechsten Rang. Zwar fehlten nur zwei Zehntel auf Bronze, aber der Platz sechs ist ein Riesenerfolg und wurde gefeiert. Trotz dem Reckmissgeschick schaffte es Loïs Lieberherr als 29. gerade noch in die Auszeichnungen.Eliane Jost mit Topsprung in der KönigsklasseEinmal mehr war das Niveau in der Königsklasse K7 sehr hoch. Angetrieben von diesen Höchstleistungen zeigten auch die routinierten Turnerinnen aus dem Rheintal mit Eliane Jost und Luzia Hutter gute Leistungen. Letzterer gelang mit ihrer eineinhalbfachen Schraube ein perfekter Sprung und sie erhielt dafür hohe 9.50. Mit dem 18. Rang und der begehrten Auszeichnung endet auch für sie eine tolle Saison. Eliane Jost zeigte an ihrem Paradegerät, dem Boden, wie gewohnt eine «powervolle» Übung, welche ihr 9.30 Punkte einbrachte. Aber auch Eliane Jost musste einen Dämpfer am Reck einstecken. In der Endabrechnung erturnte sie Rang 46.Mit der Schweizer Meisterschaft schloss der attraktive Reigen der Schweizer Geräteturnmeisterschaften. Die Saisonplanung 2019, mit dem Eidgenössischen Turnfest in Aarau als Höhepunkt, kann starten. Kategorienwechsel, neue Elemente und eine Menge Training stehen an. Rangliste: www.smgetu2018.ch/ranglisten/. (pd)

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