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Börsen unter Druck, Rezensionsängste keimen auf

Die neue Handelswoche begann für die Aktienmärkte so, wie die letzte geendet hatte: mit kräftigen Abschlägen. Auslöser waren aufkeimende Rezessionsängste der Marktteilnehmer, die Gefahr einer weiteren Eskalation im Nahen Osten sowie die Sorgen um die Abwicklung von Yen-finanzierten Carry Trades.

Von pd
aktualisiert vor 2 Stunden

Im Zuge dessen kletterte das Angstbarometer VIX, das die Schwankungsbreite des US-Marktes misst, am Montag auf den dritthöchsten Stand aller Zeiten. Viele Anleger zogen ihr Geld aus risikobehafteten Anlagen ab. Besonders unter Abgabedruck standen Technologieaktien sowie der Bitcoin. Gesucht waren sichere Staatsanleihen und der Schweizer Franken. Letzterer kletterte gegenüber dem Euro zeitweise auf ein 9-Jahres-Hoch. Zur Wochenmitte beruhigte sich die Börsen etwas. Dazu beigetragen hatte der überraschende Sprung des Einkaufsmanagerindexes (PMI) für die US-Dienstleister im Juli über die Wachstumsgrenze von 50 Punkten sowie die Ankündigung der Bank of Japan (BoJ), auf Leitzinserhöhungen vorerst verzichten zu wollen. Trotz Stabilisierungstendenzen ist die Zeit für breite Zukäufe noch nicht gekommen: In der Vergangenheit verliefen Korrekturen in der Regel in mehreren Wellen. Darüber hinaus dürfte die Volatilität an den Börsen angesichts der geld- und geopolitischen Unsicherheiten anhalten. Dafür sprechen auch die unvorteilhafte Saisonalität und die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl. Anleger sollten vorsichtig sein.

Zurich schlägt Markterwartungen

Der Versicherungsriese Zurich hat den Gewinn im ersten Halbjahr um ein Fünftel auf drei Milliarden US-Dollar gesteigert und damit die Markterwartungen geschlagen. Er profitierte von Prämienerhöhungen sowie dem gut laufenden Anlagegeschäft. Beim Blick nach vorne gibt sich das Unternehmen optimistisch. Die höheren Schadkosten schmeckten den Investoren jedoch nicht, weswegen die Aktie am Donnerstag zeitweise über 3% an Wert verlor. Die Einnahmen von Sandoz kletterten derweil um 6% auf 5 Milliarden US-Dollar. Während sich das Generika-Geschäft stabil entwickelte, wuchs die Biosimilar-Sparte um satte 28%. Entsprechend hat die frühere Novartis-Tochter ihre Umsatzprognosen nach oben korrigiert.

Oerlikon hebt Margenziele an

Im zweiten Quartal weiter geschrumpft ist der Industriekonzern Oerlikon – aber weniger stark als die Analysten befürchtet hatten. Zudem wurden die Margenziele angehoben. Für eine Enttäuschung sorgte Ascom. Der Gewinn fiel bis Juni um 43% auf 2.9 Millionen Franken. In der Folge kappte das Technologieunternehmen seinen Ausblick.

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