Promotion 17.08.2024

Börse: Nach jüngsten Turbulenzen: Schweizer Börse tendiert höher

Die Aktienmärkte zeigten sich diese Woche stabil. Unterstützt wurden sie dabei von den tiefer als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten, welche die Hoffnung der Anleger auf eine Zinssenkung der Notenbank Fed im September nährten.

Von Davide Lamorte, Raiffeisenbank Oberes Rheintal
aktualisiert am 17.08.2024

Nichtsdestotrotz bleibt die Situation an den Börsen fragil. Das zeigt sich in der weiterhin hohen Nachfrage nach sicheren Kapitalhäfen wie Schweizer Bundesobligationen oder Gold. So bewegte sich der Preis für das gelbe Edelmetall auf Sicht zu seinem Allzeithöchst bei 2 483 US-Dollar pro Unze.

Medizinhersteller haben zugelegt

Die Grossbank UBS blickt derweil auf ein solides zweites Quartal zurück. Trotz der Kosten für die Integration der Credit Suisse verbuchte sie einen Reingewinn von 1.14 Milliarden Dollar. Das ist zwar etwas weniger als im Vorquartal, aber deutlich mehr, als die Analysten erwartet hatten. Zugleich gelang es dem Finanzinstitut, Neugelder in Höhe von 27 Milliarden Dollar anzuziehen. Die Aktionäre freut das. Im ersten Semester mehr verdient haben der Medizinalbedarfhersteller IVF Hartmann, der Dentalimplantatespezialist Straumann sowie die Online-Bank Swissquote. Alle drei Unternehmen hoben infolgedessen ihren Ausblick für das Gesamtjahr an.

Geberit setzt weniger um

Ebenfalls rund lief es bei On. Die Laufschuhfirma hat ihren Umsatz von April bis Juni um 28% steigern können. Der Reingewinn verzehnfachte sich gegenüber dem Vorjahr auf 30 Millionen Franken. Wegen der Flaute in der Baubranche und dem starken Franken hat Geberit erwartungsgemäss etwas weniger umgesetzt. Dank tieferer Rohstoffpreise konnte der Sanitärtechnikkonzern seine Betriebsgewinnmarge aber halten. Klar unter der Konsensschätzung der Analysten lag der Umsatz des Laborausrüsters Tecan. Zudem ist die Rentabilität gesunken. In der Folge hat das Unternehmen seine Prognosen gekappt. Die Aktie rutschte nach Zahlenvorlage über 17% ab.

Die Teuerung in den USA ist im Juli überraschend von 3% auf 2.9% gesunken. Die Kernrate, welche die besonders volatilen Energie- und Nahrungsmittelpreise ausklammert, kam erwartungsgemäss bei 3.2% (Juni: +3.3%) zu liegen. Auf Produzentenebene schwächte sich der Preisauftrieb ebenfalls leicht ab.

Der Notenbank Fed spielen die Daten in die Hände. Denn sie eröffnen dieser den Spielraum, im September die an den Finanzmärkten quasi ausgemachte Zinswende einzuleiten und so der schwächelnden Konjunktur unter die Arme zu greifen.

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