22.04.2022

Börse: Licht und Schatten bei den Quartalszahlen

Von pd
aktualisiert am 02.11.2022
Der Swiss Market Index (SMI) zeigte sich dieser Tage einmal mehr von seiner volatilen Seite. Nach einem schwachen Auftakt notierte der Leitindex in der zweiten Wochenhälfte fester. Eine Stütze waren vor allem die guten Quartalsergebnisse von ABB und Nestlé. Die Aktie des Industriekonzerns verzeichnete am Donnerstag zeitweise einen Kursgewinn von über 5 %. Der Nahrungsmittelmulti übertraf mit einem organischen Wachstum von 7,6 % die Erwartungen deutlich. Dank seiner starken Marktposition konnte Nestlé die steigenden Produktionskosten an die Kunden weitergeben und so den Umsatz nach oben schrauben. Positives meldete auch das Technologieunternehmen Comet. Trotz eines drohenden, Lockdown-bedingten Produktionsstopps in seinem Werk in Shanghai hält der Spezialist für Röntgenkondensatoren an seinen Zielen für 2022 fest. Weniger rund lief es bei der Versandapotheke «Zur Rose». Nach dem konstanten Umsatzwachstum der vergangenen Jahre trat das Unternehmen dieses Frühlingsquartal praktisch auf der Stelle. Schlechte Nachrichten gab es gar von Gurit: Der Spezialkunststoff-Hersteller musste wegen der anhaltenden Flaute im Windgeschäft einen erneuten Umsatzeinbruch hinnehmen (-13,9 %). Einmal mehr für negative Schlagzeilen sorgte auch die Credit Suisse (CS): Die Grossbank stellte diesen Mittwoch einen Quartalsverlust in Aussicht. Schuld sind zusätzliche Rückstellungen in Höhe von rund 600 Millionen Franken für laufende Rechtsstreitigkeiten, aber auch die Auswirkungen des Ukraine-Krieges. Die Aktionäre scheint derweil kaum noch etwas umzuhauen: Die CS-Papiere reagierten auf die Gewinnwarnung mit einem Minus von gerade mal 1,5 %. Die reguläre Veröffentlichung des Abschlusses erfolgt am 27. April. Im Devisenmarkt lässt indessen der US-Dollar seine Muskeln spielen. Infolge der strafferen Geldpolitik der Notenbank Fed und der sich ausweitenden Zinsdifferenz zum Ausland hat dieser seit Anfang Jahr gegenüber fast al-len G10-Währungen aufgewertet, so auch zum Schweizer Franken. Diese Woche kletterte der «Greenback» gar bis auf 0.9536 Franken, den höchsten Stand seit Sommer 2020. Angesichts der US-Schuldenproblematik und der im Vergleich zur Schweiz deutlich höheren Inflation dürfte damit aber sein Aufwärtspotenzial weitgehend ausgeschöpft sein.Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie.www.raiffeisen.ch/anlegen

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