02.10.2020

Börse: Gewinner bleiben Gewinner

Finanzwerte leiden im September: Die Aktien der Swatch Group sind gefragt. Die Kursentwicklung des Schmuck- und Uhrenherstellers stellt im September vieles in den Schatten. 12 % haben die Valoren im abgelaufenen Monat zugelegt. Ein Hoffnungsschimmer, denn seit Anfang Jahr hat der Kurs ein Fünftel nachgegeben.

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
Anders die Nummern zwei und drei bezüglich der SMI-Monatsentwicklung: Givaudan und Sika. Der Duft- und Aromahersteller und der Bauzulieferer haben sich in den vergangenen 30 Tagen 5 % verteuert, liegen aber 25 % bzw. 31 % über den Kursen von Anfang Jahr.Für Finanzwerte war der abgelaufene Monat hingegen nicht erfreulich. Im Swiss Market Index (SMI) gehörten sowohl Bank- als auch Versicherungsaktien zu den Verlierern. Geeint belegen sie mit einer Kursentwicklung im September zwischen -4 % und -8 % die hinteren Plätze. Damit bestätigt sich, was sich schon das ganze Jahr zeigt: Finanztitel sind unter Druck, eine schwindende Zinsmarge und drohende Kreditausfälle belasten. Auch seit Anfang des Jahres hinken Finanztitel dem Markt hinterher. Ein ähnliches Bild zeigt sich im Ausland: Weder in Europa, noch in den USA vermögen Finanzaktien zu überzeugen.Auch Nestlé schaffte es in die Schlagzeilen, mit der Stalden-Crème. Sie ist den meisten Schweizerinnen und Schweizern ein Begriff. Seit 1903 wird sie in Konolfingen hergestellt. 1971 übernahm der Nahrungsmittelkonzern das Geschäft. Nun passt die Süssspeise nicht mehr ins Produkteportfolio. Dieses wandelt sich ohnehin laufend. Erst im August hatte Nestlé den Verkauf des chinesischen Wassergeschäfts bekannt gegeben und Anfang September hat sich der Konzern an einem Biopharmaunternehmen beteiligt, um im Bereich der Vorbeugung und Behandlung von Allergien Fuss zu fassen. Nestlé will auch im Segment pflanzlicher Nahrung wachsen.Allein im ersten Halbjahr hat dieser Bereich 40 % zugelegt, trägt aber erst einen kleinen Bruchteil zum Gesamtumsatz bei. Dass Nestlé ein kleines Geschäft vorantreiben kann, hat das Unternehmen mit Nespresso bewiesen. Aus dem Nichts wurde in den vergangenen 20 Jahren ein Milliardengeschäft. Aktionäre werden mit steigenden Dividenden und einem stabilen Kurs belohnt. Und auch um die Stalden-Crème braucht man sich nicht zu sorgen, sie wurde an den Glarner Nahrungsmittelhersteller Guma verkauft und wird so noch vielen Generationen erhalten bleiben.Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. www.raiffeisen.ch/anlegen.

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