Blick auf Landschaftsperlen

Cécile AlgeDurch die Fenster des Kunstwerks kann man den Blick auf landschaftliche Schönheiten richten. Vielleicht hat sie schon jemand entdeckt, die neue Skulptur beim Infocenter am Wichen-steiner See. Sie steht dort erst seit ein paar Tagen und fügt sich wunderbar in die prächtige Landschaft des Oberrieter Naturschutzgebietes ein. Das Werk «Aussichtsfenster» aus einheimischen Hölzern (Buche, Ulme, Lärche, Föhre, Eiche, Silber- weide) stammt vom Balgacher Künstler Ivo Herrsche, der vor einem Jahr den Wettbewerb der Fachgruppe Siedlung und Landschaft des Vereins St. Galler Rheintal gewonnen hat. Die Idee dahinter: Im Rahmen des Projekts «Grünes Band» will die Fachgruppe Wanderer und Spaziergänger mit zehn, zwölf oder zwanzig solcher Wegmarken an ausgewählten Orten auf besondere Schönheiten der Natur und der Landschaft entlang des Rheintaler Höhenweges oder in der Ebene aufmerksam machen. Semelenberg und KapfDas erste «Aussichtsfenster» wurde vor einem halben Jahr beim Ferdinand-Gehr-Weg in Altstätten installiert. Das zweite Kunstwerk steht nun eben in Oberriet beim Naturschutzzentrum Wichensteiner Seeli. Wer hier durch die verschiedenen Fensterchen der Skulptur schaut – zwei Baumstrünke zum Raufsteigen ermöglichen das auch Kindern –, richtet seinen Blick auf die Wichensteiner Höhlenburg und den Semelenberg, auf das Montlinger Bergli, den Blattenberg mit der bekannten Burgruine, den Windschutzstreifen, den Stoos sowie auf den Hoch Kapf. Zusätzlich können Informationen über einen QR-Code abgerufen werden. Skulptur fürs BergliLetzte Woche fand eine kleine Einweihung der Skulptur statt, an der u. a. der Gemeindepräsident Rolf Huber, Martin Stieger, Gemeinderat und Präsident der Naturschutzkommission der Gemeinde Oberriet, sowie der Künstler Ivo Herrsche aus Balgach anwesend waren. Alle zeigten sich mit dem Werk und der Platzierung sehr zufrieden und gaben ihrer Freude Ausdruck, dass bis Ende Jahr in der Gemeinde Oberriet eine weitere solche «Wegmarke» platziert werden soll. Nämlich auf dem Montlinger Bergli, wo mit dem Projekt «Erlebnisraum Montlinger Bergli» eine umfangreiche Aufwertung rund um das Bergli am Laufen ist. Auch in Rebstein, Balgach, Au und Marbach sollen in den nächsten Monaten und Jahren «Aussichtsfenster» von Ivo Herrsche aufgestellt werden und auf besondere Schönheiten in der Natur aufmerksam machen.