03.01.2022

Bislang lief die Wintersaison nicht schlecht

Betreiber der grössten Pisten der Ostschweiz blicken mit Optimismus auf den weiteren Verlauf der Wintersaison.

Von Elia Fagetti undArmando Bianco
aktualisiert am 02.11.2022
Elia Fagetti undArmando BiancoWegen des Kälteeinbruchs und des damit einhergehenden Schneefalls freuten sich viele auf weisse Weihnachten und gute Skipisten über die Festtage. Doch kurz vor Weihnachten stiegen die Temperaturen wieder an. Es regnete – und der Schnee verzog sich. Die Ostschweizer Skigebiete sind dennoch gut über die Festtage gekommen und sind mit der Gästeanzahl zufrieden.Am Flumserberg ist man wegen des Wetters zuversichtlich. An ihren besten Tagen hatten die Flumserbergbahnen 9000 bis 10 000 Besucher. Mario Bislin, CEO der Flumserbergbahnen, sagt: «Wir hatten Glück, dass es so früh geschneit hat.»Schon vor Weihnachten sei der Wintersport gut angelaufen. Als es regnete, wurden die guten Kundenfrequenzen kurz unterbrochen. Nichtsdestotrotz konnten die Skipisten des Flumserbergs beschneit werden. Mittlerweile seien die Temperaturen für das Beschneien zu hoch. «Die Schneedecke hält noch, wird aber an einigen Stellen schon dünn», sagt Bislin. Das Wetter konnte bisher aber gut abgefedert werden.Tiefere Temperaturen und Neuschnee-AnkündigungDies bestätigt auch der CEO des Skigebiets Pizol, Klaus Nussbaumer. Es habe zwar an einem Tag bis nach oben geregnet. Doch dank der guten Höhenlage der Skiregion hätten sie noch lange Schneefall gehabt. In den nächsten Tagen soll es laut Nussbaumer wieder kälter werden und Neuschnee fallen. Die Betreiber des Skigebiets Pizol seien sehr zufrieden, sagt er. Was besser laufe als vor einem Jahr, sei die Gastronomie. Im Winter 2020/2021 konnte am Pizol wegen der Pandemie nur Take-away angeboten werden. Hinzu komme ein steigender Anteil an Onlinebuchungen, welcher die Kassen an den Talstationen entlaste. WinterwanderwegRosenboden rege besuchtÄhnlich sieht es auch im Toggenburg aus. Sowohl das Skigebiet Wildhaus als auch das Skigebiet Chäserrugg begannen ihre Saison gut. Ein wichtiger Grund dafür war der frühe Start. Dies bestätigt Urs Gantenbein, Geschäftsführer der Bergbahnen Wildhaus AG: «Wir haben früh und bei perfekten Winterverhältnissen starten können. Der frühe Schulschluss in vielen Kantonen kam da gerade zum richtigen Zeitpunkt. An Weihnachten selbst war das Timing dann aber denkbar schlecht, der viele Regen führte zu schlechten Umsätzen. Zum Jahresausklang und Neujahr gab es dann aber ein paar versöhnliche Tage mit frühlingshaften Temperaturen und gutem Gästeaufkommen.» Der stärkste Tag sei der 27. Dezember gewesen.Viel von der weissen Pracht erhofft man sich auch im Skigebiet Chäserrugg. «Wir blicken dem weiteren Verlauf der Wintersaison mit Spannung entgegen», sagt Livia Miliffi, Marketing & Kommunikation bei der Toggenburg Bergbahnen AG in Unterwasser. Mit den Zahlen über die Festtage sei man zufrieden. «Auch bei wechselhaftem und teils windigem Wetter genossen Skifahrende, Snowboardfahrende und Winterwandernde das schöne Gebiet. Neben den Pisten war vor allem der Winterwanderweg Rosenboden rege besucht.» Und trotz des Wetterumschwungs und der milden Temperaturen konnten viele Pisten und die 8,5 Kilometer lange Abfahrt vom Gipfel bis ins Tal offen bleiben.

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