Bischofberger stürzt im Final

Der Sieg ging an Olympiasieger Brady Leman, der in seinem Heimrennen schon zum dritten Mal gewann, vor Weltcup-Leader Bastien Midol (Frankreich). Auf den dritten Platz fuhr Johannes Rohrweck, der sich nach der Karambolage vor Bischofberger wieder aufrappelte.Der Oberegger fuhr aber kurz danach ebenfalls ins Ziel, offenbar unverletzt. Mit dem vierten Platz realisiert er eine Woche vor der WM das beste Saisonergebnis. Die Aufwärtstendenz spricht für Bischofberger, Podestplätze haben aber vier andere vorzuweisen. Sicher selektioniert für die WM in einer Woche ist bisher Alex Fiva. Die drei anderen Starter werden die Schweizer Skicross-Trainer bald benennen.In der ersten Runde setzte sich das Geburtstagskind in einem packenden Duell gegen Teamkollege Romain Détraz durch. Im Viertelfinal kam Bischofberger vom vierten Rang aus weiter - und das, nachdem er im unteren Drittel noch eine Lücke zu den beiden Führenden aufwies. Der Oberegger war in Abwesenheit von Alex Fiva, der am Mittwoch erstmals Vater geworden ist, der einzige Schweizer in den Halbfinals.Dort trat Marc Bischofberger gegen die Lokalmatoren Brady Leman und Kevin Drury sowie den Franzosen Chapuis an. Mit einer hohen Linie holte sich Bischofberger Schwung für die Traverse, in der er an Chapuis und Drury vorbeizog und mit Olympiasieger Leman erstmals in dieser Saison den Final erreichte. Das war wieder ein Bischi-Überholmanöver wie in der letzten Saison!Bei den Frauen siegte Fanny Smith zum vierten Mal in dieser Saison und startet damit in einer Woche im Solitude Park (USA) als Favoritin zu den Weltmeisterschaften. An diesem Anlass hat sie schon einen ganzen Medaillensatz gewonnen - im Gegensatz zu den Schweizer Männern: Diese holten an sieben Titelkämpfen noch nie Edelmetall.